Christi Himmelfahrt

Seit den 1930er Jahren ist Christi Himmelfahrt allerdings ein gesetzlicher Feiertag. 40 Tage nach Ostern gedenken wir Christen der Rückkehr des Gottessohnes zu seinem Vater im Himmel. Laut dem Lukasevangelium hat Jesus nach seiner Auferstehung noch vierzig Tage zu seinen Jüngern gesprochen (Apostelgeschichte 1,3), bevor er "emporgehoben" wurde und eine "Wolke ihn vor ihren Augen aufnahm" (Apostelgeschichte 1,9). In den frühen Tagen des Christentums wurde dieses Fest zusammen mit Pfingsten gefeiert, jedoch gilt seit dem 4. Jahrhundert die Himmelfahrt Jesu Christi als eigenständiger Feiertag.
Die „Himmelfahrt“ ist nach heutigem theologischem Verständnis nicht wörtlich zu nehmen und keine physikalische „Weltraumfahrt“. Vielmehr bedeutet Himmelfahrt, dass Jesus in die raum- und zeitüberschreitende Welt Gottes eingegangen ist, in die Herrlichkeit Gottes, und ihm somit gleichgeworden ist.
Impuls zu Christi Himmelfahrt
Himmelfahrt
In den Himmel seiest du aufgefahren,
so hören wir es in den frommen Texten.
Als ob der Himmel ein Ort sei,
irgendwo hoch droben,
fern von uns Menschen,
verloren im Weltall
und dort nicht zu finden.
Wir wissen doch längst:
ein Zustand ist dieser Himmel,
ein Zustand der Vollkommenheit,
der Liebe, des Vertrauens,
des Friedens und der Freiheit
jetzt und heute. Auch hier?
Im Himmel blüht die Liebe auf
und erstickt der Hass,
wächst das Vertrauen.
Zweifel verfliegen,
Friede breitet sich aus
und wir gelangen zur Freiheit,
so zu sein, wie Gott uns gewollt hat.
Jesus kam vom Himmel auf unsere Erde,
er machte uns das Angebot,
mit ihm zum Himmel zu gelangen –
folgen wir ihm!
Irmela Mies-Suermann, In: Pfarrbriefservice.de
Christi Himmelfahrt - schnell erklärt
