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Dreifaltigkeitssonntag

Dreifaltigkeitsskulptur der Künstlerin Marianne Haas in der Büttelborner Pfarrkirche St. Nikolaus von der Flüe.
Am ersten Sonntag nach Pfingsten, in diesem Jahr ist dies der 26. Mai, feiert die Katholische Kirche den Dreifaltigkeitssonntag. Dieses Hochfest wird immer am ersten Sonntag nach dem Pfingstfest gefeiert. Der Dreifaltigkeitssonntag eröffnet die Reihe der normalen Sonntage, die weder zur Oster- noch zur Weihnachtszeit gehören.
Datum:
26. Mai 2024
Von:
Markus Schenk

Im Mittelpunkt des Dreifaltigkeitssonntags steht die zentrale Lehre des Christentums: Gottvater, Sohn und Heiliger Geist vereinigen sich in die Einheit eines göttlichen Wesens. Selbst gestandenen Katholiken fällt es oft schwer den Begriff Dreifaltigkeit oder Dreieinigkeit („Trinität“) zu erklären. Hier ein Beispiel aus der Natur, welches vielleicht hilfreich ist: Wasser – Sinnbild für das Leben. Wasser gibt es in den unterschiedlichsten Formen, z.B. als Regen, Nebel oder Eis – aber es ist immer Wasser. Drei verschiedene Formen aber ein Ursprung.

Genauso ist es mit Dreifaltigkeit: Gott ist eine und zugleich drei Personen, das heißt, er ist Vater, Sohn und Heilige Geist. Sie gehören zusammen. Sie sind drei und doch eins.

Gott ist der Vater aller Menschen, der die Welt geschaffen hat und der seine Schöpfung – auch uns Menschen - liebt und beschützt. Er ist unser Schöpfer, von dem wir kommen und zu dem wir gehen.

In Jesus Christus ist Gott Mensch geworden, Jesus Christus, unser Bruder. Er ist in unsere Welt gekommen ist und mit uns den Weg der Menschen gegangen. Mit ihm hat Gott gezeigt, wie gut er es mit uns meint.

Der Heilige Geist das ist der Gott in uns! Gottes Kraft und Liebe in unserem Herzen.

Außerdem bekennen wir die Dreifaltigkeit immer dann, wenn wir das Kreuzzeichen machen und dabei beten: „Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes."

Impuls zum Dreifaltigkeitssonntag

Ich glaube trotzdem

Ich glaube an Gott, den Vater, den Allmächtigen,
ich glaube an ihn trotz aller Kriege und Unruhen,
trotz aller Erdbeben und Hungersnöte,
ich glaube, dass er mir nicht Leid erspart,
aber durch alles Leid mich hindurch trägt.

Ich glaube an seinen Sohn, Jesus Christus,
der sich als Freund aller Elenden und Schwachen erwies.
Er bleibt unser Weggefährte,
wenn alles im Leben schief läuft,
die Ehe zerbricht, die Arbeit verloren geht,
oder tödliche Krankheit uns oder unsere Lieben bedroht.
Er steht zu mir trotz allem
und ich zu ihm trotz meiner Lebensenttäuschungen.

Ich glaube an den heiligen Geist,
trotz meiner Verzagtheit und Begrenztheit.
So oft habe ich seine Stärkung erfahren,
gab er mir die richtigen Worte ein,
zeigte er neue Wege auf,
spürte ich seine Kraft und seinen Trost.

Ich bin dankbar, in einer christlichen Gemeinschaft
meinen Glauben bekennen und leben zu dürfen
und mich von Gleichgesinnten getragen zu wissen.

Ganz sicher wird dieses irdische Leben im Tod enden,
ich glaube trotzdem daran,
dass nur in Gott mein letzter Halt ist und
dass ich bei ihm das ewige Leben erlangen kann.  

Irmela Mies-Suermann, In: Pfarrbriefservice.de