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„Geburtstag der Kirche“:Frohe und gesegnete Pfingsten!

Pfingsten
Das Pfingstfest gilt als Geburtsstunde der Kirche. Umfragen machen aber immer wieder deutlich, dass sich viele Menschen schwertun mit diesem Feiertag. Anders als an Weihnachten und Ostern kann auch die allgewaltige Werbeindustrie mit Pfingsten nichts anfangen und den Heiligen Geist nicht vor ihren „Wagen des Konsums“ spannen.
Datum:
8. Juni 2025
Von:
Markus Schenk

Pfingsten erinnert an die Herabkunft des Heiligen Geistes. Dieser ist nach dem Verständnis der Kirche in die Welt gesandt, um Christi Botschaft in der sich wandelnden Welt lebendig zu halten. Mit Pfingsten endet die 50-tägige österliche Festzeit. Das Wort Pfingsten kommt vom griechischen Wort „pentekoste“, was „fünfzig“ bedeutet.

An Pfingsten feiern Christen den Heiligen Geist, der Leben und Bewegung bringt, der den Mund öffnet und Verständigung bewirkt, der zum Zeugnis befähigt. Dargestellt wird der Heilige Geist als Taube, als Feuerzungen, mal wird er auch mit Strömen lebendigen Wassers verglichen: Anders als Gott, der Vater und Jesus Christus, wird der Geist nie als Person beschrieben. Er ist immer dynamisch, sozusagen „Gott in Aktion“.

In der Apostelgeschichte heißt es:

„Als der Tag des Pfingstfestes gekommen war,

waren alle zusammen am selben Ort.

Da kam plötzlich vom Himmel her ein Brausen,

wie wenn ein heftiger Sturm daherfährt,

und erfüllte das ganze Haus, in dem sie saßen.

Und es erschienen ihnen Zungen wie von Feuer,

die sich verteilten;

auf jeden von ihnen ließ sich eine nieder.

Und alle wurden vom Heiligen Geist erfüllt

und begannen, in anderen Sprachen zu reden,

wie es der Geist ihnen eingab…“

Apg 2,1-4

Impuls zum Pfingstfest

Feurige Zungen sah ich nicht,

es kam kein Sturmwind mit Brausen,

auch vermochte ich nicht,

in fremden Sprachen zu reden.

 

Hin und wieder spürte ich jedoch neue Kraft

mitten in der Tretmühle des Alltags.

 

Hin und wieder war der Mut da,

einzutreten für das Recht

des an den Rande Gedrückten.

 

Hin und wieder sprengte ich

alte Denkmuster und Gewohnheiten,

hatte Geduld und Verständnis.

 

Hin und wieder wich die Bitterkeit

und Enttäuschung aus meinem Herzen

und staunte ich über meine Heiterkeit.

 

Hin und wieder nahm ich Verwundungen an

als Gottes geheimnisvolle Orte des Lernens.

 

Hin und wieder hatte ich den Mut

zu einem unangenehmen Gespräch,

packte ich eine lange hinausgeschobene Arbeit an.

 

Hin und wieder – und doch selten genug -

steckte eine geheimnisvolle Kraft mich an –

Ob da wohl der Geist Gottes wirksam war?

 

Irmela Mies-Suermann, In: Pfarrbriefservice.de

Pfingsten - schnell erklärt

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