Zum Inhalt springen

Mehr als eine fromme Demo:Fronleichnam

Fronleichnam-Hostie
Am Donnerstag nach dem Dreifaltigkeitssonntag, zehn Tage nach Pfingsten, feiern wir das Fest Fronleichnam („Hochfest des Leibes und Blutes Christi“). Dieses Hochfest wird zur besonderen Verehrung des Altarsakramentes, der bleibenden Gegenwart Christi im Sakrament der Eucharistie, gefeiert. Seit dem 13. Jh. wird als sichtbares Zeichen für den Glauben an die Gegenwart Christi das eucharistische Brot - eine in einem Gottesdienst geweihte Hostie - in einem Schaugefäß (Monstranz) dargestellt und oft mit Prozessionen durch die Straßen getragen.
Datum:
8. Juni 2023
Von:
Markus Schenk

Das Wort Fronleichnam stammt aus dem Mittelhochdeutschen: „fron" bedeutet „Herr", „lichnam" meint den lebendigen Leib. Die Einführung des Festes geht auf eine Vision der Augustinernonne Juliane von Lüttich (um 1191 bis 1258) zurück. Im Traum sah sie den Mond, der einen sichtbaren dunklen Fleck aufwies. Sie deutete dies als Zeichen dafür, dass der Kirche (symbolisiert durch den Mond) ein Fest zu Ehren der Eucharistie fehle. Bischof Robert von Lüttich führte das Fest für sein Bistum im Jahr 1246 ein. Im Jahr 1264 legte Papst Urban IV. fest, Fronleichnam am zweiten Donnerstag nach Pfingsten zu feiern.

Impuls zu Fronleichnam

Alle Tage - nicht nur an Fronleichnam

Ihn mitnehmen,
durch die Straßen tragen,
dorthin bringen,
wo er immer schon ist:
mitten unter den Menschen.

Ihn mitnehmen
in unsere Welt,
wo er immer schon ist.
Zeugnis geben:
Ihn in unserer Welt
sichtbar machen.

Ihn mitnehmen
in unser Leben,
wo er immer schon ist.
Ihn durch unser Leben
sichtbar machen.

Gisela Baltes, www.impulstexte.de. In: Pfarrbriefservice.de

 

Fronleichnam - schnell erklärt

Fronleichnam-schnell erklärt