Mehr als eine fromme Demo:Fronleichnam
Das Wort Fronleichnam stammt aus dem Mittelhochdeutschen: „fron" bedeutet „Herr", „lichnam" meint den lebendigen Leib. Die Einführung des Festes geht auf eine Vision der Augustinernonne Juliane von Lüttich (um 1191 bis 1258) zurück. Im Traum sah sie den Mond, der einen sichtbaren dunklen Fleck aufwies. Sie deutete dies als Zeichen dafür, dass der Kirche (symbolisiert durch den Mond) ein Fest zu Ehren der Eucharistie fehle. Bischof Robert von Lüttich führte das Fest für sein Bistum im Jahr 1246 ein. Im Jahr 1264 legte Papst Urban IV. fest, Fronleichnam am zweiten Donnerstag nach Pfingsten zu feiern.
Impuls zu Fronleichnam
Brot des Lebens
Brot auf dem Weg,
auf Straßen und Plätzen,
unterwegs zu dir und zu mir.
Brot, das Leben spendet,
das den Hunger stillt
nach Sinn und nach Wahrheit.
Brot, das uns eint,
wenn wir einander Brot werden,
indem wir Leben und Liebe teilen.
Brot, das uns nährt.
uns Trost und Ermutigung ist,
Wegzehrung für unser Leben.
Brot für die Welt.
Als Brot tragen wir IHN in die Welt,
IHN, der dort immer schon ist.
Gisela Baltes