Misereor-Hungertuch Tradition jährt sich zum 25. Mal:„Gemeinsam träumen - Liebe sei Tat“

„Mit dem Hungertuch 2025/26 thematisiert die Erfurter Künstlerin Konstanze Trommer die aktuellen globalen Bedrohungen, wie den Klimawandel, Konflikte, Kriege, Populismus und die Spaltung von Gesellschaften. Die Welt scheint ein Ort ohne Hoffnung und Liebe zu sein. Das Hungertuch gibt Anregungen zu Reflexion über einen notwendigen Wandel: Was gibt uns Kraft für eine andere Sicht auf das Morgen – eine Hungertuch-Botschaft, die inspiriert und Zuversicht schenkt“, so Claudia Kolletzki, Bildungsreferentin bei Misereor.
Hoffnungsspuren und Einladung zur Einmischung
Konstanze Trommer hat das Bild des Hungertuchs als digitale Fotocollage entworfen und auf Leinwand drucken lassen. Die Fotos, die später übermalt und verfremdet wurden, zeigen Menschen aus Partnerprojekten von Misereor. Andere hat die Künstlerin in ihrem privaten Umfeld selbst aufgenommen. Im Mittelpunkt des Hungertuchs stehen Kinder allein auf einer Sandbank, umgeben von Meer und bedroht von einem Sturm. Dennoch legt das Bild Hoffnungsspuren: Die Kinder packen ihr Überleben tatkräftig an und probieren, wie gelingendes Miteinander aussehen kann. „Allein tatkräftige Liebe - das Aktivwerden und nicht nur das Sprechen darüber - wird uns helfen, Krisen zu überwinden“, betont Trommer. So sei das Hungertuch „Einladung zur Einmischung, damit Liebe zur rettenden Insel im Meer der Worte werden könne“, so die Künstlerin.