"Frohe und gesegnete Ostern":Ostersonntag
Am Morgen des Ostersonntags kommen einige Frauen zum Grab Jesu. Der Engel, der ihnen erscheint, verkündet die frohe Botschaft: Jesus ist auferstanden. Die Auferstehung Jesu ist jedoch nicht als wundergleiche Totenerweckung zurück in das irdische Leben zu verstehen. Der auferstandene Christus erscheint - so die Erzählungen der Evangelien - in einem verwandelten Leib und ist als solcher nicht unmittelbar zu erkennen. Die Jünger Jesu gewinnen aus dem leeren Grab und vielen Erscheinungen die feste Überzeugung, dass Jesus wirklich auferstanden ist. Dieses Zeugnis über den Tod und die Auferstehung Jesu wurde von den Evangelisten in den Evangelien aufgeschrieben.
Impuls zum Ostersonntag
Ostern damals – Ostern heute
Resignierte Jünger am Grab
und auf dem Weg nach Emmaus,
eine trauernde Maria Magdalena,
verlorene Hoffnung.
Mittendrin: der Auferstandene,
nicht Glanz, nicht Glorie,
nicht der strahlende Auferstandene unserer Osterbilder,
doch einer,
der den Jüngern die Augen öffnet,
Maria beim Namen ruft,
das Brot bricht,
der da ist,
der lebt.
Auch heute: Resignation
über furchtbare Kriegsbilder,
über Krankheit
und persönliches Schicksal.
Mitten in unserem Dunkel heute:
manch kleines Licht,
verklärtes Kreuz.
Helfende Hände, liebende Blicke,
einer, der mein Leid mitträgt.
Hoffnungszeichen – Tag für Tag,
Vorgeschmack der Auferstehung –
mitten in unserem Leid:
Er, der Auferstandene,
nicht Glanz und Glorie,
doch
er ist da.
Auch heute.
Er lebt. Halleluja.
Kerstin Schroth, www.spurensuche.de, In: Pfarrbriefservice.de