Die 25. Wallfahrt der katholischen Gemeinden aus dem Kreis Groß-Gerau:„Pilger der Hoffnung“


Das Wallfahrtsprogramm begann um 11:00 Uhr mit dem Pilgerweg, der einen Teil der Pilgerinnen und Pilger vom Mitfahrerparkplatz bis nach Maria Einsiedel führte. Die Organisation lag in den Händen des Liturgiekreises aus Kelsterbach Für diejenigen, die nicht so gut zu Fuß waren, bestand die Möglichkeit, auf Einladung von Pfarrer Wunderle an der Marienandacht teilzunehmen.
Dank Pfarrer Christoph Mulach konnte in diesem Jahr wieder ein gemeinsames Mittagessen angeboten werden. Das sogenannte „Pilgermenü“ bestand aus einer schmackhaften Gulaschsuppe, Brot, Joghurt und Wasser. Serviert wurde es von Mitgliedern der Pfarrei St. Jakobus der Ältere aus Nauheim in der Grillhütte. Gegen Mittag startete das spezielle „Kinder-Wallfahrts-Programm“. Zudem wurde eine Andacht zum Heiligen Jahr in der Wallfahrtskapelle gefeiert. Allerdings fand in diesem Jahr keine Radwallfahrt statt.

Der Höhepunkt der Wallfahrt war erneut der gemeinsame Wallfahrtsgottesdienst, der aufgrund der Witterung in der Pilgerhalle gefeiert wurde und an dem rund 150 Gläubige teilnahmen. Hauptzelebrant war Pfarrer Christoph Mulach, leitender Pfarrer des Pastoralraums Groß-Gerau Mitte.
Zu Beginn des Gottesdienstes stellte Ingrid Reidt von der Betriebsseelsorge Südhessen eine aktuelle Aktion der Betriebsseelsorge Rüsselsheim vor: Unter dem Thema „Das Rad nicht zurückdrehen!“ berichtete sie über die Bedeutung und Wichtigkeit der Initiative für das Umsetzen und Beibehalten des Lieferkettengesetzes, das den Fokus auf Menschenrechte und die Bewahrung der Schöpfung legt.

Die Ansprache hielt Dr. Peter A. Schult, der langjährige, ehemalige Vorsitzende des Dekanatsrates. In seiner Katechese spannte er einen weiten Bogen, beginnend mit der Frage: „Ist uns Gott abhandengekommen?“ Dabei hinterfragte er auch verschiedene Aspekte des Pastoralen Weges, machte aber gleichzeitig Mut und ermutigte die Anwesenden, sich als „Pilger der Hoffnung“ zu verstehen. In Anlehnung an das Matthäus-Evangelium, das im Wallfahrtsgottesdienst verkündet wurde, rief er dazu auf, Salz der Erde und Licht der Welt zu sein.
Die Kollekte des Gottesdienstes wurde CARITAS International zur Verfügung gestellt, um speziell Projekte für die Zivilbevölkerung im Gazastreifen und im vom Bürgerkrieg erschütterten Sudan zu unterstützen. Für die musikalische Gestaltung sorgte die Gruppe FLAPP aus Groß-Gerau und Walldorf.

Am Ende dankte der letzte Dekan des Dekanates Rüsselsheim, Pfarrer Karl Zirmer (AKK-Mainspitze), Dr. Schult für seine Ansprache und erinnerte an dessen Rolle als einer der „Gründungsväter“ der Wallfahrt. Pfarrer Mulach bedankte sich bei allen Beteiligten, ohne deren Engagement die diesjährige Wallfahrt nicht möglich gewesen wäre. Besonders bei den Organisatoren des „Kinder-Wallfahrts-Programm“, Herrn Claus und Herrn Hannemann.
Traditionell endete der Tag mit Kaffee und Kuchen, dieses Mal vorbereitet von Mitgliedern der Pfarrgruppe Trebur-Astheim-Geinsheim. Viele der Anwesenden nutzten die Gelegenheit, sich mit Bekannten und Freunden aus anderen Gemeinden und Pastoralräumen auszutauschen. Die Vorfreude auf das nächste katholische „Klassentreffen“ im Jahr 2026 war bereits spürbar.