Zweite Pastoralraumkonferenz
Zu Beginn der Sitzung wurde Gemeindereferent Stefan Karl-Hass (Pfarrgruppe Astheim-Trebur-Geinsheim) einstimmig als Vertreter für die Berufsgruppe der Gemeindereferent/innen und Pastoralreferent/innen in die Steuerungsgruppe des Pastoralraums gewählt. Er folgt damit auf Nadja Brandt (Gemeindereferentin in der Pfarrgruppe Nauheim - Königstädten), die Ende Juli in Mutterschutz geht.
Dr. Andreas Löhr (Königstädten) wurde als Vertreter des Pastoralraums in das Gremium der Vertreter/innen aus den vier Pastoralräumen im Kreis Groß-Gerau gewählt, dass gemeinsam mit Vertreter/innen der Evangelischen Kirche die Interessen der Kirchen, z.B. gegenüber dem Landkreis oder anderen öffentlichen Institutionen vertritt und zu diesen Kontakt hält.
Außerdem gaben die Mitglieder der Konferenz ihr Votum bezüglich der zukünftigen farblichen Gestaltung der Homepage ab und entschieden sich für die Farbe Königsblau. Das Logo des Pastoralraums wird vor diesem Hintergrund in der Farbe Weiß dargestellt. Das Pastoralraum Logo selbst steht in verschiedenen farblichen Varianten zur Verfügung und soll von den beteiligten Gemeinden bei Veröffentlichungen (z.B. Pfarrbrief, Flyer, Plakate…) verwendet werden.
Wenn angedachte Bau-, Reparatur- oder Vermietungspläne finanzielle Angelegenheiten darstellen, die weit in den Pastoralraum hineingreifen, soll nach Weisung des Bischöflichen Ordinariats in Mainz die Mitglieder der Pastoralraumkonferenz ein Votum bezüglich der Durchführung der Maßnahme abgeben. Die Anwesenden gaben in der Sitzung mit großer Mehrheit grünes Licht für die Erneuerung der Heizungsanlagen in den Pfarrzentren von St. Walburga Groß-Gerau und Christkönig Walldorf. Befürwortet wurde auch eine wichtige Reparaturmaßnahme im Eingangsbereich des Groß-Gerauer Pfarrzentrum.
Fusionstermin
In der wichtigen Frage des Fusionstermins (Gründung der neuen Pfarrei) entschied sich die große Mehrheit (34 Ja-Stimmen, 3 Nein-Stimmen, 1 Enthaltung) der anwesenden Stimmberechtigten für den 01. Januar 2028. Vorausgegangen war eine sachliche Diskussion, in der die jeweiligen Gründe für und gegen dieses Datum angesprochen wurden. Koordinator Jörg Ebermann und der Leitende Pfarrer des Pastoralraums, Christof Mulach, wiesen dabei auf die noch bevorstehenden Aufgaben und Termine der verschiedenen Arbeitsgruppen hin. Es gelte der Grundsatz: Gründlichkeit vor Schnelligkeit! Letztgültig ist das mögliche Fusionsdatum noch nicht. Die Gremien in den beteiligten Pfarrgemeinden (Pfarrgemeinderat und Verwaltungsrat) müssen zunächst noch über das Votum der Pastoralraumkonferenz beraten und ihre Zustimmung geben. Die Steuerungsgruppe meldet das Ergebnis schließlich an die Bistumsleitung. Wenn diese den Termin offiziell bestätigt, steht der Pfarreineugründung nichts mehr im Wege.
Projektgruppe Gebäude ist als erstes gefordert
In einem kurzen Statement informierten die Leiter/innen der verschiedenen Projektgruppen die Teilnehmenden über den aktuellen Stand ihrer jeweiligen Arbeitsgruppen.
In der Pastoralraumkonferenz wurde der Projektgruppe Gebäude für ihre Informationen ein größeres Zeitfenster eingeräumt, ihre konkreten Arbeitsschritte darzustellen, da sie bereits bis zum Herbst 2023 ein erstes Gebäudenutzungskonzept mit 3 – 5 Varianten den Delegierten zur Beratung vorlegen soll. Dazu werden die Mitglieder der Projektgruppe in den nächsten Wochen alle Kirchen und Pfarrzentren (11 Kirchorte) im Pastoralraum Groß-Gerau Mitte besuchen und sich eine Übersicht verschaffen. Die Erkenntnisse und Bewertungen sowie die entsprechenden Gebäudedaten fließen alle in ein Zwischenergebnis mit ein. Zu den Bewertungskriterien gehören unter anderem die Pastorale Bedeutung sowie mehrere lagebezogene und gebäudebezogene Kriterien, z.B. Auslastung, Bausubstanz oder der Zustand der Haustechnik. Ziel ist es, den künftigen gemeinsamen Gebäudebestand an die tatsächlichen Bedarfe und die wirtschaftlichen Möglichkeiten der neuen, größeren Pfarrei anzupassen.
Das Konzept bzw. die verschiedenen vorgeschlagenen Varianten werden dann auf den verschiedenen Ebenen (Pfarreien, Pastoralraumkonferenz, Steuerungsgruppe, Bistum) beraten. Diese geben dann jeweils Rückmeldungen, die in die weiteren Beratungen mit einfließen. Nach Ende der Beratungen und Überarbeitungen der Gebäudenutzungskonzepte wird das finale Gebäudekonzept zur endgültigen Prüfung der Bistumsleitung vorgelegt. Spätestens bis Frühjahr 2026 soll dann der Gebäudeprozess im Pastoralraum Groß-Gerau Mitte abgeschlossen sein.
Wohltuende Impulse
Die Impulse des geistlichen Teams, zu Beginn und in der Mitte der Sitzung, machten den Teilnehmenden wieder bewusst, dass es sich trotz aller strukturellen und organisatorischen Fragen, auch um einen geistlichen Prozess handelt. Theologische Grundlage jedes geistlichen Prozesses ist es, aktiv mit Gottes Gegenwart und Wirken zu rechnen. Mit Blick auf die am Prozess beteiligten Menschen heißt dies, dass in jeder und jedem Gottes Geist wirkt und sich ein geistlicher Prozess nur in der lebendigen Beziehung zwischen Gott und Mensch(en) entwickeln kann.
Die nächste nichtöffentliche Sitzung der Pastoralraumkonferenz findet am 12. Oktober 2023 statt.