Ein afrikanisches Sprichwort sagt: „ Es braucht ein ganzes Dorf, um ein Kind großzuziehen.“In dieser Aussage klingt an, dass das Leben mit Kindern vielfältige Anforderungen und Aufgaben mit sich bringt. Dabei können Eltern heute oftmals nicht auf ein ganzes „Dorf“ als Netzwerk zurückgreifen, um diese Anforderungen zu meistern.
Getauft ist ihr Kind aber nicht allein unterwegs. Paten können ihr Patenkind unterstützen, um mit dem Glauben vertraut zu werden. Das heißt nicht, dass sie auf jede Glaubensfrage eine Antwort haben müssen.
Gemeint ist vielmehr: Wie geht das, heute ein Christ oder eine Christin zu sein? Sie geben Hinweise durch die Art und Weise, wie Sie leben, wie Sie mit Menschen umgehen und wie Sie Gott und Jesus Christus, dem Glauben und der Kirche einen Platz in Ihrem Leben geben.
Das Kind braucht neben seinen Eltern Menschen wie sie, die ihm Mut machen auf diesem Weg, der heute nicht mehr selbstverständlich ist.
Die Kirche tauft Kinder in der Hoffnung, dass sie in den Glauben hineinfinden. Die Taufe ist erst der Beginn. Paten helfen mit, dass sich aus dem guten Anfang mit der Taufe ein Weg entwickelt, auf dem das Kind gern mit Gott unterwegs ist und sein Leben unter seinem Segen meistert.
Quelle: Bistum Mainz