Stadtteiltreff Gonsenheim:Trauercafe Was ist das?

Trauercafé ...was bedeutet das, was macht man da? 

Es ist kein öffentliches Café, in dem sich z.B. Trauergäste nach einer Beerdigung treffen. Nein, wir sind eine Gruppe von 10 (geschulten und kompetenten) Ehrenamtlichen verschiedenen Alters und unterschiedlicher Berufe, die sich gebildet hat, weil wir alle , auch durch eigenes Erleben, einen großen Bedarf an Aussprache, Austausch nach dem schmerzlichen Verlust eines nahen Menschen erkannt und erfahren haben.

Freunde und Verwandte sind im Umgang mit Trauernden oft gehemmt, unsicher, gehen dem Thema Tod lieber aus dem Weg – und damit auch den Trauernden.

Aus diesem Grund bieten wir jeden 3. Samstag im Monat für 1 1/2 Stunden im Stadtteiltreff Gonsenheim eine Gesprächsmöglichkeit an. Zwei oder drei Personen unserer Gruppe sind jeweils anwesend, als empathische Zuhörer, Ansprechpartner und auch für die Gesprächsleitung.

Nach einer Vorstellungsrunde bildet ein vorgelesener Text, ein Bild/Bilder oder Musik den Anstoß und Einstieg in den Austausch, der immer freiwillig ist – man darf auch schweigen und einfach nur zuhören – jedoch deren Inhalt verpflichtend in der Gruppe bleiben soll. Nach einer Zeit des Austausches wechseln wir den Raum, in dem bei Kaffee und Kuchen zur Vertiefung bei Bedarf Einzelgespräche geführt werden können oder in kleinen Gesprächsgruppen.

Wenn es gewünscht wird, können natürlich auch alle Teilnehmer:innen an einem größeren Tisch Platz nehmen, um untereinander den Austausch zu intensivieren. Ein Abschlusstext möchte alle Teilnehmenden des Gesprächskreises gestärkt und mutvoll in ihren Alltag entlassen und begleiten.

Insgesamt ein niedrigschwelliges Angebot ohne verpflichtende weitere Teilnahme. Wenn der Wunsch oder das Bedürfnis nach Fortsetzung eines Austausches besteht, erwarten wir Sie gerne wieder im Stadtteiltreff Gonsenheim, am 3. Samstag eines Monats.

Für die Mitarbeiter:innen des Trauercafé Lichtblick : Cornelia Römuß