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Sitzung der Pastoralraumkonferenz am 20.03.2024

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Datum:
26. März 2024
Von:
Dirk Stoll

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Pastoralraumkonferenz (PRK) haben sich im Pfarrsaal der Pfarrei Herz-Jesu in Obertshausen getroffen und über die künftigen Schwerpunkte in der Sozialpastoral, die Gottesdienstordnung und das Grobkonzept des zentralen Pfarrbüros beraten. Zudem galt es zwei Anträge zu diskutieren und abzustimmen.

Nach einem gemeinsamen Gebet stellte die stellvertretende Vorsitzende, Frau Angela Ruhr, zunächst die Beschlussfähigkeit fest – 34 der 40 Delegierten waren gekommen. Auch wurden die Tagesordnung und das Protokoll der Sitzung vom 14.11.23 angenommen. Darauf folgten Kurzberichte der Projektgruppen (PG) Katechese, Gebäude, Vermögen und des Jugendrates, außerdem von den Teams Öffentlichkeitsarbeit und Geistliches. Alle berichten von ihrer erfolgreichen Arbeit. Besonders können die Mühen der PG Gebäude um die Reduzierung der Pfarrheimflächen, die Vernetzungstreffen der Jugend und der Pilgertag durch den Pastoralraum genannt werden. Auch die Neugestaltung der Homepage ist abgeschlossen und wird jetzt sehr bald der Öffentlichkeit präsentiert.

Für Projektgruppe Sozialpastoral stellte Frau Jutta Paul die Schwerpunkte für die Arbeit in der künftigen Pfarrei vor. Die Gruppe hat die Bereiche Familienpastoral, Jugendarbeit, Seniorenarbeit/ Besuchsdienst, Trauer/ Hospiz und Bedürftige in den Fokus genommen, den aktuellen Bestand erhoben und analysiert. Daraus wurden die Schwerpunkte Seniorenarbeit, Familienpastoral und Angebote für alleinstehende Menschen als besonders entwicklungsbedürftig identifiziert. Das bedeutet nicht, dass die anderen Punkte vernachlässigt würden. Diese sind bereits durch eigene Angebote oder Kooperationen gut abgedeckt, was beibehalten werden soll. In der auf den Vortrag anschließenden Beratung wurde deutlich wie sehr die Projektgruppe auf die Zuarbeit und Vernetzung mit dem Jugendrat angewiesen ist, der seine Bereitschaft zur Zusammenarbeit signalisierte. Die Mitglieder der PRK schlossen sich einstimmig dem vorgelegten Vorschlag der PG Sozialpastoral an.

Frau Adelheid Schmitt übernahm die Aufgabe für die Projektgruppe Gottesdienst die Ideen für eine Gottesdienstordnung vorzustellen. Es wurden zwei Entwürfe präsentiert. Im ersten wird mit drei Priestern gerechnet. Diese wären in der Lage an zwei Orten Vorabendgottesdienste am Samstag, vier Heilige Messen am Sonntagmorgen und zwei am Sonntagabend zu halten, wobei eine am Abend der künftige Pensionär Pfr. Schmitt-Helfferich übernimmt. An den Tagen unter der Woche werden mindestens eine Messe, montags und freitags sogar zwei, angeboten. Das ändert sich sobald noch ein weiterer Priester wegfällt. Laut dem zweiten Entwurf bleibt es bei zwei Vorabendmessen. Sonntagsmorgens sind drei und am Abend eine Messfeier möglich. Werktags wird täglich eine, dienstags auch zwei Messen, angeboten. Weitere Gottesdienste, wie beispielsweise Wort-Gottes-Feiern, Andachten und Tagzeitenliturgie sind in den Plänen nicht berücksichtigt. Sobald Personen bereit sind diese gottesdienstlichen Feiern abzuhalten, können sie das tun. Dafür bedarf es nur einer entsprechenden Ausbildung und der Zustimmung der pastoralen Leitung. Die Mitglieder der PRK schließen sich mehrheitlich den Entwürfen an, wobei in der Beratung deutlich wurde, dass die Gemeinde St. Maximilian Kolbe, wie bisher, ohne regelmäßige Heilige Messe auskommen müsste. Darüber soll in der PG Gottesdienst noch einmal beraten werden.

Für die Projektgruppe Verwaltung hatte Herr Michael Rothenbücher die Präsentation der Beratung übernommen. Er berichtete, dass die Gruppe als Standort für das Pfarrbüro das Gemeindezentrum von St. Maximilian Kolbe bevorzugen würde, gefolgt vom Pfarrer-Schwahn-Haus und dem Gemeindezentrum von St. Markus. Diese Priorisierung wird die PG Gebäude bei ihren Überlegungen berücksichtigen, bedeutet aber noch keine Festlegung. Grundsätzlich soll an allen bisherigen Standorten einmal wöchentlich für zwei Stunden am Nachmittag eine Sprechstunde eingerichtet werden. Im zentralen Pfarrbüro werden eine tägliche Vormittagsöffnung und zwei Nachmittagssprechzeiten angestrebt. Die Überlegungen zu den Öffnungszeiten basieren auf dem Personalschlüssel, der aus den jetzigen Beschäftigungsverhältnissen basiert. Alle Verwaltungskräfte sollen in die neue Pfarrei übernommen werden. Einstimmig nehmen die Mitglieder der Konferenz die Vorschläge aus der PG Verwaltung an.

Die Projektgruppe Spiritualität, unter Leitung von Michael Stumpf, hat es nicht über den Status der Idee hinaus geschafft. Im zweiten Anlauf hatten sich mit ihm noch zwei weitere Personen versammelt und sie kamen gemeinsam zu dem Entschluss, dass so kein eigenes Konzept für ein spirituelles Leben entstehen kann. Deshalb stellte Michael Stumpf den Antrag die Projektgruppe Spiritualität aufzulösen. Diesem Antrag schlossen sich die PRK-Mitglieder einstimmig an.

Der Verwaltungsrat von St. Sebastian, vertreten durch Herr Volker Kurz, hatte beantragt, dass die PRK darüber beraten soll, dass Pfarrkirche und Pfarrbüro künftig an einem Ort zentral zusammengeführt werden sollen. Bisher hatten sich die PG Gebäude und die PRK die Möglichkeit offen gehalten diese beiden Einrichtungen an unterschiedlichen Orten zu platzieren. Nach einer intensiven Beratung und einem sachlichen Austausch der Argumente einigten sich die Mitglieder der PRK darauf, dass es bisher keine Entscheidung über die Trennung oder Zusammenlegung der Einrichtungen gibt und dass diese nicht in der PG Gebäude, sondern in der PRK getroffen wird.

Mit einem kurzen Gebet und einer Segensbitte von Pfarrer Christoph Schneider endete die Sitzung.