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Über den eigenen Kirchturm hinaus schauen:Intensive Zusammenarbeit ist angesagt in den Odenwälder Kath. Kirchengemeinden

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Zum Abschluss der ersten Phase des Pastoralen Wegs wurde die Rückmeldung des Mainzer Bischofs auf das Konzept für die künftige Odenwälder Pfarrei mit Vertretern der Bistumsleitung erörtert. Kernaussagen betreffen die Zusammenarbeit der Konfessionen, das Engagement im sozialen Bereich und die strukturellen Veränderungen.
Datum:
21. März 2022
Von:
Dekanat Erbach

Winfried Reininger, Seelsorgedezernent, und Dr. Ursula Stroth von der Projektsteuerung beim Bistum Mainz stellten die Rückmeldungen in der Dekanatsversammlung vor. Dies ist die Versammlung aller Hauptberuflichen sowie der Vorsitzenden der Pfarrgemeinderäte, der stellv. Vorsitzenden der Verwaltungsräte und der Jugendvertreter*innen der Kirchengemeindem im Kath. Dekanat Erbach. Moderiert wurde die sehr gut besuchte Veranstaltung in Erbach von Dekanatsreferent Cyriakus Schmidt.

Der Pastorale Weg des Bistums Mainz ist ein Prozess der theologischen und strukturellen Erneuerung der Kirche im Bistum Mainz, den der Mainzer Bischof Peter Kohlgraf initiiert hat. Die Umsetzung des Pastoralen Wegs, der unter dem Leitwort „Eine Kirche des Teilens werden“ steht, soll bis zum Jahr 2030 erfolgt sein. Im bisherigen Dekanat Erbach wurde ein breiter Beteiligungsprozess durchlaufen, der intensiv und fair geführt zu tragfähigen Ergebnissen kam und konsequent den Menschen in den Mittelpunkt stellt.

in Konzeptschwerpunkt im Odenwald ist das Thema Sozialpastoral. Hohe Anerkennung fand hier die bereits bestehende traditionell gewachsene Zusammenarbeit mit dem Caritas-Zentrum. Das Bistum empfiehlt ein sogenanntes Tandem-Team aus Caritas und den Aktiven, um wie geplant „den Menschen in den Mittelpunkt zu stellen.“
Auch in der Ökumene gibt es hervorragende Beispiele der Zusammenarbeit. Die Absicht, dies überall zu praktizieren und auch zu intensivieren, findet starke Unterstützung des Bischofs. Die Frage der Immobilien ist ein sensibles Thema aufgrund der großen Entfernungen. Viele Gebäude werden abgegeben werden müssen, nur 40-50% der jetzigen Gebäude werden in der Zukunft finanzierbar sein.

Das Odenwälder Konzept ist bei den pastoralen Diensten sehr zukunftsorientiert, um auch mit nur wenigen Hauptamtlichen der Kirche vor Ort ein Gesicht geben. So wird unter anderem eine stärkere Unterstützung für Wortgottesdienstleiter*innen und vor allem Beerdigungsdienste eingefordert.
Die künftige einzige kath. Pfarrei im Odenwald bedarf der engen Zusammenarbeit aller Beteiligten von Anfang an. Nur so kann das Netzwerk von verschiedenen Kirchen und Kirchorten gebildet und gemeinsam voran gebracht werden.

Zu Ostern wird offiziell die zweite Phase eingeleitet. Formal werden zu Ende Juli die bisherigen Dekanate abgelöst durch die Übergangsstruktur "Pastoraler Raum", der wiederum in wenigen Jahren in der neuen Pfarrei aufgeht. Auch für diese Phase wird die Beteiligung der Pfarrgemeinde- und Verwaltungsräte gewährleistet und sehr wichtig für gute Ideen und deren tragfähige Umsetzung sein. Mehr dazu auf www.katholische-kirche-im-odenwald.de