Am 15.01.2025 begaben sich 28 Gemeindemitglieder unter der Leitung von Pater Alex auf eine 13tägige Reise in das Land der Kontraste nach Indien. Gespannt und mit großen Erwartungen wurde die Reisegruppe aus Bad Wimpfen und Hirschhorn am frühen Morgen vom Busunternehmen Mayer in Hirschhorn abgeholt und nach einem kurzen Stopp in Neckarsteinach, wo auch die restlichen Teilnehmer aufgenommen wurden zum Flughafen nach Frankfurt gefahren. Nach gemeinsamem Check-in bzw. Gepäckaufgabe starteten wir um 12.55 Uhr mit der Lufthansa nach Delhi.
Gemeindereise des Pastoralraums Neckartal in die Heimat von Pater Alex nach Indien Teil I
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Am 15.01.2025 begaben sich 28 Gemeindemitglieder unter der Leitung von Pater Alex auf eine 13tägige Reise in das Land der Kontraste nach Indien. Gespannt und mit großen Erwartungen wurde die Reisegruppe aus Bad Wimpfen und Hirschhorn am frühen Morgen vom Busunternehmen Mayer in Hirschhorn abgeholt und nach einem kurzen Stopp in Neckarsteinach, wo auch die restlichen Teilnehmer aufgenommen wurden zum Flughafen nach Frankfurt gefahren. Nach gemeinsamem Check-in bzw. Gepäckaufgabe starteten wir um 12.55 Uhr mit der Lufthansa nach Delhi.
Namaste und herzlich willkommen in Indien hieß es am 16.01.25 um 1.30 Uhr bei der Ankunft in Neu-Delhi. Nach Zimmerbezug für 2 Nächte und spätem Frühstück starten wir ab 10.30 Uhr zu unserer ersten Besichtigungstour in Delhi. Das Rote Fort, das von Mogulkaiser Shah Jahan erbaut wurde war 200 Jahre lang die Machtzentrale des Mogulreiches. Weiter führte unsere Besichtigungstour uns zu Raj Ghat, wo Mahatma Gandhi nach seiner Ermordung eingeäschert wurde. Anschließend besichtigten wir das Humayun-Mausoleum, das sich inmitten einer weiträumigen, geometrisch angelegten und von vier Wasserläufen durchzogenen Gartenanlage befindet. Mit den ersten überwältigten Eindrücken verlassen wir Nordindien und fliegen am nächsten Tag nach Kochi in Südindien.
Die Hafenstadt Kochi, manchmal auch „Königin des Arabischen Meeres“ genannt, ist eine der wichtigsten historischen Hafenstädte der Welt und außerdem Zentrum des weltweiten Gewürzhandels. Die Wurzeln der Stadt reichen bis ins Jahr 1409 zurück. Wahrzeichen der Stadt sind unter anderem die traditionellen chinesischen Hebe-Fischernetze mit ihrer besonderen Konstruktion. Nach einer ausgiebigen Stadtbesichtigung und dem Besuch der Franziskus-Kirche sowie den Vasco-Da-Gama-Platz erwartete uns am Abend noch eine Aufführung des Kathakali-Tanzes, eine der beliebtesten klassischen indischen Tanzformen. Hierbei erzählen die Protagonisten ein Teil einer Geschichte indem sie dies mit der ausdruckstarken Körperhaltung und Mimik dem Zuschauer vermitteln. Das Ganze wird von den Musikern noch durch den Einsatz der Musikinstrumente musikalisch in Szene gesetzt.
Am Sonntag, den 19.01.25 stand nun der Besuch des Ordenshauses von Pater Alex und seiner Familie auf dem Programm. Seine Mitbrüder und die neuen Priesteranwärter bereiteten uns einen herzlichen Empfang und reichten uns Kaffee, Tee und frisches Obst zur Erfrischung. Nach einem gemeinsamen Sonntagsgottesdienst und einem Rundgang durch die Stallungen und Gärten sowie der Seminarschule verabschiedeten wir uns wieder. Im Anschluss war nun der Besuch der Eltern von Pater Alex angesagt. Da die schmale Straße, die zu dem Elternhaus führt, nicht für den Bus geeignet war, mussten wir in PKW`s umsteigen. Die Familie von Pater Alex standen somit an der örtlichen Kirche bereit und fuhren uns mit ihren Fahrzeugen zum Elternhaus. Hier wurde uns ein überaus herzlicher Empfang bereitet. Alle Verwandten und Freunde von Alex waren gekommen und begrüßten uns mit einer Blume und einem Erfrischungsgetränk. Die Familie hat uns ein unbeschreibliches Büfett mit vielen warmen und kalten Speisen dargeboten. Wir waren alle überwältigt von dieser großzügigen Gastfreundschaft und bedankten uns aufs Herzlichste. Nach einigen Gruppenbildern mit der Familie und Freunden zur Erinnerung mussten wir unsere Weiterreise nach Munnar antreten. Eine abenteuerliche Reise durch die Western-Ghat-Bergkette begann.
Munnar ist eine Stadt im Hochland, einst der bevorzugte Sommerurlaubsort der britischen Kolonialherrscher. Die Stadt ist bekannt für endlose Teeplantagen, Kardamomfarmen, unberührte Täler und exotische Tierarten. Nach dem Frühstück starten wir zu unserer ganztägigen Tour in den Eravikulam-Nationalpark. Dieser ist 30 Autominuten von Munnar entfernt. Die Hauptattraktion des Parks sind die Nilgiri-Tahre, eine seltene Art von Bergziegen, die in diesem Park geschützt sind. Am Eingang des Parks stiegen wir in die bereitstehenden Kleinbusse um und fuhren hinauf zur Endstation von wo es zu Fuß weiter bis zum Aussichtspunkt ging. Bereits die Fahrt mit den Bussen hinauf war außergewöhnlich und schon hier konnte man die herrlichen Ausblicke auf die Hügellandschaft mit ihren Teeplantagen genießen. In Serpentinen ging es dann zu Fuß hinauf und man hielt immer wieder Inne um die Bergziegen zu sichten, was Anfangs ohne Fernglas nur sehr schwer möglich war. Aber wie aus heiterem Himmel kamen die Bergziegen den Hang herunter und präsentierten sich uns in hervorragender Weise. Auch richtete Madu, unser Reiseführer, unser Augenmerk auf die seltene tropische Pflanze „Neelakurinji“, die nur einmal in 12 Jahren blüht. Nach diesem ausgiebigen Fußmarsch mit vielen Fotostopps und den eingelegten Pausen, die der Hitze geschuldet waren, machten wir uns auf zum nächsten Programmpunkt des heutigen Tages: Der Besichtigung des Teemuseums. Mit so vielen wunderbaren Eindrücken und Informationen kehrten wir am späten Nachmittag wieder in unser Hotel zurück. Dieses war wiederum wegen der schmalen Zufahrt nicht mit unserem Bus erreichbar und somit wurden wir wieder von Jeeps am Parkplatz abgeholt und in einer atemberaubenden Fahrt zum Hotel gebracht. Wer noch nicht genug Eindrücke gesammelt hatte konnte vor dem Abendessen noch eine Kulturveranstaltung „Kalaripayattu und Kathakali“ gegen Aufpreis sich anschauen. Nach dem Abendessen ließen wir am Lagerfeuer den Tag nochmals Revue passieren und genossen dabei den täglichen Umtrunk zur Verdauung.
Am nächsten Morgen hieß es wieder Abschied nehmen von Munnar, dem Bergland mit seinen Teeplantagen um nach Alleppey, im Hinterland der Malabarküste zu fahren. Hier hatten wir die Gelegenheit auf einem Hausboot das weitverzweigte Wasserstraßennetz, den sog. „Backwaters“ ausgiebig kennenzulernen. Nach einer 5stündigen Fahrt kamen wir an der Anlegestelle in Alleppey an und ein Transferboot brachte uns zu den drei für unsere Reisegruppe reservierten Hausbooten, auf denen wir auch übernachteten. Nach dem jeweiligen Zimmerbezug hieß es erst einmal Entspannen. Jeder konnte nun das Tun was er wollte, z.B relaxen oder die malerische Schönheit des ländlichen Lebens näher kennen zu lernen und die Menschen am Ufer zu beobachten. Bei einem kleinen Spaziergang am Abend um den Sonnenuntergang zu beobachten, trafen sich einige Teilnehmer nochmals an Land. Ein Tag mit einem Hausboot auf den Backwaters erfrischt Körper und Geist und ist ein großes Vergnügen. Das Essen, das auf den jeweiligen Booten angeboten wurde, bestand aus traditionellen keralischen Gerichten und war ein Gaumenschmaus. An die heißen tropischen Temperaturen mussten wir uns allerdings erst gewöhnen. Nach dem Frühstück auf dem Hausboot hieß es für uns schon wieder Abschied nehmen von Kerala. Um 16 Uhr ging unser 3-stündiger Inlandflug von Kochi nach Delhi.
Unvergessliche Begegnungen mit der Familie und dem Ordenshaus von Pater Alex, fantastische Landschaften, duftenden Gewürzgärten, faszinierende lebhafte Tänze und natürlich die legendären Backwaters haben Eindrücke und Erinnerungen geschaffen, die wir nie vergessen werden und unseren Aufenthalt im Süden Indiens zu einem unvergessenen Erlebnis gemacht haben.
Fortsetzung folgt!