Gemeindereise des Pastoralraums Neckartal in die Heimat von Pater Alex nach Indien Teil III

Munnar ist eine Stadt im Hochland, einst der bevorzugte Sommerurlaubsort der britischen Kolonialherrscher. Die Stadt ist bekannt für endlose Teeplantagen, Kardamomfarmen, unberührte Täler und exotische Tierarten. Nach dem Frühstück starten wir zu unserer ganztägigen Tour in den Eravikulam-Nationalpark. Dieser ist 30 Autominuten von Munnar entfernt. Die Hauptattraktion des Parks sind die Nilgiri-Tahre, eine seltene Art von Bergziegen, die in diesem Park geschützt sind. Am Eingang des Parks stiegen wir in die bereitstehenden Kleinbusse um und fuhren hinauf zur Endstation von wo es zu Fuß weiter bis zum Aussichtspunkt ging. Bereits die Fahrt mit den Bussen hinauf war außergewöhnlich und schon hier konnte man die herrlichen Ausblicke auf die Hügellandschaft mit ihren Teeplantagen genießen. In Serpentinen ging es dann zu Fuß hinauf und man hielt immer wieder Inne um die Bergziegen zu sichten, was Anfangs ohne Fernglas nur sehr schwer möglich war. Aber wie aus heiterem Himmel kamen die Bergziegen den Hang herunter und präsentierten sich uns in hervorragender Weise. Auch richtete Madu, unser Reiseführer, unser Augenmerk auf die seltene tropische Pflanze „Neelakurinji“, die nur einmal in 12 Jahren blüht. Nach diesem ausgiebigen Fußmarsch mit vielen Fotostopps und den eingelegten Pausen, die der Hitze geschuldet waren, machten wir uns auf zum nächsten Programmpunkt des heutigen Tages: Der Besichtigung des Teemuseums. Mit so vielen wunderbaren Eindrücken und Informationen kehrten wir am späten Nachmittag wieder in unser Hotel zurück. Dieses war wiederum wegen der schmalen Zufahrt nicht mit unserem Bus erreichbar und somit wurden wir wieder von Jeeps am Parkplatz abgeholt und in einer atemberaubenden Fahrt zum Hotel gebracht. Wer noch nicht genug Eindrücke gesammelt hatte konnte vor dem Abendessen noch eine Kulturveranstaltung „Kalaripayattu und Kathakali“ gegen Aufpreis sich anschauen. Nach dem Abendessen ließen wir am Lagerfeuer den Tag nochmals Revue passieren und genossen dabei den täglichen Umtrunk zur Verdauung.
Fortsetzung folgt!