Förderverein Klosterkirche e. V.
„Großer Gott,
du willst, daß wir Menschen dir in der Freude des Herzens dienen. Deshalb lassen wir Musik und Instrumente zu deinem Lob erklingen … .
In dieser festlichen Stunde bitten wir dich: Segne + diese Orgel, damit sie zu deiner Ehre ertöne und unsere Herzen emporhebe zu dir. Wie die vielen Pfeifen sich in einem Klang vereinen, so laß uns als Glieder deiner Kirche in gegenseitiger Liebe und Brüderlichkeit verbunden sein, damit wir einst mit allen Engeln und Heiligen in den ewigen Lobgesang deiner Herrlichkeit einstimmen dürfen.“
Mit diesem Gebet segnete Pater Joshy auf der Orgelempore die neu restaurierte historische Krämer-Voit-Orgel.
An der Orgel folgte ein fulminanter Auftakt mit dem Präludium G-Dur von Johann Sebastian Bach, meisterhaft dargebracht von Bezirkskantor Gregor Knop. Etliche Stücke, die sowohl das Können des Organisten als auch die Qualität der restaurierten Orgel bewiesen, schlossen sich an. Auch bekannte Lieder aus dem Gotteslob wurden mit diesem frischen lebendigen Orgelspiel zu einem Erlebnis. Pater Joshy, an diesem Tag an seine alte Wirkungsstätte zurückgekehrt, konnte den Gottesdienst umringt von einer Schar Ministrantinnen und Ministranten in der schön geschmückten Klosterkirche vor zahlreichen Gottesdienstbesuchern feierlich zelebrieren.
Den Höhepunkt fand diese erbauliche Sonntagsmesse mit dem Lied „Ridente la calma“ von W. A. Mozart, gesungen von Kim Götz mit ausdrucksvoller klarer Stimme, umrahmt von sachter Orgelbegleitung. Dieses Lied handelt von einer zur Ruhe gekommenen Seele frei von Furcht und Zorn und voller Dankbarkeit und Liebe.
Vor dem Schlusssegen sprach der Vorsitzende des Fördervereins, Paul Keßler, anerkennende Worte zu den zahlreichen liebenswerten Menschen, denen auf unterschiedliche Weise dieser Gottesdienst zur Orgelweihe zu verdanken war.
Er dankte Pater Joshy für den feierlichen Gottesdienst, Gregor Knop für die Bereitschaft der wunderbaren Orgelbegleitung und Kim Götz für die Krönung der Liturgie mit ihrem Gesang.
Der Dank ging auch an die Helfer im Hintergrund: dem Küsterteam, der Pfarrsekretärin, den Ministranten und jenen, die im Anschluss für den Sektausschank sorgten.
Den erheblichen finanziellen Aufwand der Orgelrenovierung im Blick, dankte er auch den Unterstützern bei der Crowdfunding-Aktion und den Vereinsmitgliedern, darunter auch dem Konzertteam. Außerdem zwei Großspendern: Den Herren Dr. Ganter und Gehrig von der Franz und Gertrud Scherzinger-Stiftung und Herrn Dr. Achim Seip von der Abteilung „Glocken und Orgeln“ des Bistums Mainz. Die Summe dieser Spenden und Unterstützungen habe die Bewältigung der Aufgaben erst ermöglicht.
Auch die ausführenden Firmen wurden in den Dank einbezogen: Die Inhaber und Mitarbeiter der Orgelbaufirma Vleugels aus Hardheim für die gelungenen Restaurierung (die Eheleute Vleugels waren dazu extra nach Hirschhorn angereist). Ebenso Dr.-Ing. Michel Stittgen als Planer und Helmut Ringwald als Fachbetrieb für die schwierige Aufgabe, die Reduzierung der viel zu hohen Luftfeuchtigkeit mit einer Belüftungsanlage zu realisieren. Alles habe besser geklappt, als man zu hoffen gewagt habe. Die optimale Zusammenarbeit mit den drei Firmen wurde von Keßler als Glücksfall bezeichnet.
Er resümierte, dass man auch als Verein ein wenig stolz sei. Seit 1996 habe der Förderverein mit hohem Mittel- und Arbeitseinsatz Großes geleistet. Und man wisse, dass auch noch einige Projekte anstehen, Bekanntes und sicher auch weitere Überraschungen.
In diesem Zusammenhang dankte er auch den Vereinsmitgliedern, insbesondere aber dem Vorstand, der ihm bedingungslos den Rücken stärkte.
Nach Schlusssegen, Schlusslied und dem ebenso großartigen Orgelnachspiel (Fuge G-Dur von J. S. Bach) traf sich die Gemeinde im Hof zwischen Kirche und Kloster bei Sekt und Gebäck. Mit guten Gesprächen, Meinungsaustausch und Fachsimpelei ging dieser schöne Vormittag langsam zu Ende.
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2024_09_15_Orgeleinweihung_Klosterkirche