„Christus ist glorreich auferstanden vom Tod. - Sein Licht vertreibe das Dunkel der Herzen!“

Liebe Brüder und Schwestern im Glauben, mit diesem kurzen aber folgenschweren Satz wird jedes Jahr die neue Osterkerze am brennenden Feuer entzündet, um dann in die dunkle Kirche getragen zu werden, wo sich ihr Licht in der Runde verbreitet, um gleichsam mein Leben in seiner Dunkelheit zu erreichen, bei mir „anzukommen“ und den österlichen Glauben als neue Lebenswirklichkeit ankommen zu lassen.

(c) CC0 1.0 - Public Domain (von unsplash.com)
Datum:
Sa. 30. März 2024
Von:
Stefan Fillauer

Bei der Osternacht, der Nacht der Nächte, komme ich immer wieder neu ins
Schwärmen, denn – ich lebe ein ganzes Jahr darauf hin und ebenso ein ganzes
Jahr davon. Feiern wir doch mitreißend den Übergang vom Tod zum Leben, ja
Seine Auferstehung – unser Leben, der auch „alles Dunkel der Herzen“ vertreiben
will.
In der Tat, davon gibt es genug, in Kirche und Welt, und auch in meinem eigenen
Leben! Wie aber kann Ostern auch Wirklichkeit werden für und in meinem Leben?
Die Osternacht ist da eine gute Schule. Nimmt sie uns doch bei der Hand, und
führt uns Stück für Stück zur österlichen Freude.
Da wird zunächst, nach dem Osterlob des Exsultet, dem großen Preisgesang auf
die Nacht der Nächte und dem Weihegebet über die Osterkerze, in deren Schein
das Heilswirken Gottes im Alten Bund betrachtet: Wie Er Sein Volk nicht vor Dunkel verschont, sondern durch Dunkel hinführt zum Licht.. Und das findet seinen
Höhepunkt „im Tod des Osterlammes“. Paulus erklärt die „Konsequenz“ des Ostersieges Christi in der Epistel, noch vor dem Evangelium: Wir sind durch die Taufe in
das Geheimnis von Tod und Auferstehung Christi hineingenommen, und unser Leben in der Zeit soll bereits davon Zeugnis geben, im neuen Leben zu wandeln. Die
Erneuerung des Taufversprechens ist dann unser persönliches Ja dazu. Und
schließlich schenkt sich der Auferstandene uns selbst im eucharistischen Opfersakrament, in der Heiligen Kommunion.
Ich wünsche Ihnen allen von Herzen diese Glaubenserfahrung in alles Dunkel hinein! Dass wir uns durch Ihn und von Ihm verwandeln lassen. Denn Er geht alle
Wege mit uns. Lassen wir Ihn als Weg, lassen wir die Weggemeinschaft mit Ihm
zu! Ich möchte es mit Paulus als meinen Osterwunsch für uns alle so zusammenfassen:
Unser Osterlamm ist geopfert, Christus, der Herr. Halleluja!
Wir sind befreit von Sünde und Schuld.
So lasst uns Festmahl halten in Freude.

Halleluja!

Mit herzlichem Segens+Gruß
Ihr Pfarrer St. Fillauer