Das Friedenslicht ist in der Pfarrgruppe angekommen

Das Friedenslicht im Eingangsbereich von Verklärung Christi, Roßdorf (c) Lukas Stühn
Das Friedenslicht im Eingangsbereich von Verklärung Christi, Roßdorf
Datum:
Mo. 14. Dez. 2020
Von:
Lukas Stühn

Ein wichtiges Zeichen, ganz besonders in diesem Jahr: das Friedenslicht aus Bethlehem ist in unseren Kirchen angekommen. Jeder kann seine eigene Flamme an diesem Licht entzünden, während der Zeiten der „offenen Kirche“ oder nach einem Gottesdienst.

Die Friedenslichtaktion 2020 steht unter dem Motto: „Frieden überwindet Grenzen“. Überall erleben wir Grenzen: zwischen Ländern, zwischen Menschen, zwischen Religionen und zwischen Ideologien. Je fester und stärker diese Grenzen ausgeprägt sind, desto schwieriger ist es oft, diese Grenzen zu überwinden. Dafür braucht es Mut, Stärke, Zielstrebigkeit, die Bereitschaft offen auf Andere zuzugehen, den eigenen Standpunkt zurückzustellen und Kompromisse zu schließen. All das sind Kennzeichen friedlichen Zusammenlebens. Wer sich dafür einsetzt, hält gleichzeitig den Wunsch nach Frieden lebendig und arbeitet aktiv an der Überwindung jeglicher Grenzen. Nur gemeinsam können Grenzen überwunden werden. Dazu möchten wir „alle Menschen guten Willens“ mit dem diesjährigen Motto aufrufen. Schon Mahatma Ghandi war sich bewusst: „Es gibt keinen Weg zum Frieden, denn Frieden ist der Weg.“. Gerade in diesem Jahr spüren wir, wie es ist, wenn sich Grenzen bilden, wenn Grenzen sogar geschlossen werden und wir in unserer Freiheit eingegrenzt werden. Das Coronavirus, hat uns aufgezeigt, wie zerbrechlich unser gesellschaftliches Zusammenleben ist, aber auch wie wichtig Kreativität, besonnenes Handeln und Zuversicht sind.

Das Friedenslicht wird seit 1986 verteilt und geht auf eine Initiative des Österreichischen Rundfunks zurück. Jedes Jahr wird dieses Licht in Bethlehem von einem anderen „Friedenslicht-Kind“ entzündet und mit dem Flugzeug nach Wien gebracht. Von dort wird es am dritten Advent durch die Pfadfinder auch nach Deutschland gebracht. Normalerweise empfangen wir dieses Licht in einem großen, ökumenischen Gottesdienst im Mainzer Dom mit mehreren tausend Jugendlichen – in diesem Jahr war das so nicht möglich. Organisiert von der Katholischen Jugendzentrale Darmstadt konnte eine kleine Aussendungsfeier in der Heimstätten-Siedlung (Heilig Kreuz) stattfinden, bei der Miriam, Lewis und Lukas das Friedenslicht für uns alle abholen konnten. Wir wünschen euch eine besinnliche und gesunde Weihnachtszeit. Mit Frieden und Zusammenhalt kann man alles schaffen!