Schon im ersten Lockdown im März überlegten die Gemeindereferentinnen Erika Ochs und Judith Weiler zusammen mit Dekanatsreferent Bernd Lülsdorf wie es gelingen kann, auch in diesen von vielen Einschränkungen geprägten Zeiten gemeinsam mit anderen Menschen, mit dem Evangelium, mit besinnlichen Impulsen, mit Liedern, dem gemeinsamem Fürbittgebet und einem Segen, Gottesdienst zu feiern.
Die drei entwickelten über das Jahr miteinander die „Kleine Sinnzeit“ und passten bekannte Gottesdienstmodelle der vorhandenen technischen Voraussetzungen an. Das Angebot ist ein vernetzter und interaktiver Gottesdienst über ein Videokonferenzsystem. Mit jedem beliebigen PC, Smartphone oder Laptop können Menschen mit Bild und Ton an dem Gottesdienst teilnehmen.
Bisher kamen bis zu 15 Menschen zu den Gottesdiensten im Netz. „Wir haben die notwendigen Erfahrungen gesammelt. Es können jetzt auch mehr Sinnsuchende kommen!“ meint Judith Weiler. Der Kreis der Teilnehmenden ist sehr unterschiedlich. Von der älteren Dame, die aus dem Senior_innenheim anrief, bis zum Jugendlichen war bisher schon alles dabei. „Am spannendsten war, als mal eine Bankerin auf dem Heimweg von der Arbeit mit ihrem Smartphone aus der S-Bahn zugeschaltet war.“ meint Erika Ochs. „Es berührt die Menschen, wenn wir auch in dieser Zeit miteinander singen können.“ fügt Bernd Lülsdorf hinzu.
In der Fastenzeit nimmt die Kleine Sinnzeit den Impuls von Bischof Kohlgraf auf, der einlädt zur Aktion "Mit Psalmen unterwegs. Vier Wochen - vier Psalmen".
Teilnehmen kann man einfach durch anklicken eines Links auf der Homepage des Katholischen Dekanates: www.katholisches-darmstadt.de.