Schon steht der Advent vor der Tür und das damit verbundene Wunschzettel-Schreiben der Kinder. Mir fällt dazu eine kleine Geschichte ein, in der ein junger Mann einen Laden betritt und erstaunt feststellt, dass der Verkäufer ein Engel ist. „Was verkaufen Sie denn?“, will er wissen. „Alles, was Sie wünschen“, meint der Engel. „Oh, dann hätte ich gerne Liebe, Frieden und mehr Gerechtigkeit, weniger Einsamkeit, das Ende aller Katastrophen…“
„Langsam“, unterbricht ihn der Engel. „Sie haben mich falsch verstanden, wir verkaufen nicht die Früchte, sondern nur den Samen.“
Wenn wir Wünsche äußern möchten zur Verbesserung der Welt, sollten wir uns daran erinnern, dass wir den Samen dazu erhalten haben. Gerade in dieser aktuellen Krise liegt es an uns, wo wir uns mit Hilfsbereitschaft, Rücksichtnahme und großem Gottvertrauen für eine bessere Welt einsetzen können.
Wunschzettel? Ja gerne, aber denken wir dabei nicht nur an uns selbst. So können wir mit Gottes Segen den Advent beginnen und Weihnachten entgegengehen. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen alles erdenklich Gute!
Christine Holle, Pastoralreferentin