In der Hoffnung, dass trotz Corona unsere alljährliche Wall- und Wanderfahrt stattfinden kann, wurde ein Aufenthalt für die zweite Septemberwoche im Hotel „Burgfrieden“ in Gais gebucht. Verliefen die Anmeldungen anfangs schleppend, war doch letzten Endes der Wunsch, aus dem Corona-Trott auszu-brechen so groß, dass sich über 40 Teilnehmer angemeldet hatten.
Die Teilnehmer haben ihre Anmeldung nicht bereut. Gleichgültig, wohin Sie nach Südtirol fahren, Sie liegen immer richtig und genießen diesen Landstrich in allen Facetten. Angefangen mit der freundlichen Aufnahme und dem guten Essen im Hotel, der schönen Landschaft, den gemütlichen Almhütten und die immer wieder anzutreffenden herzlichen Menschen. Die Menschen in Südtirol haben auch Sorgen mit der Teuerung der Energiepreise, gehen aber realistisch und ohne Gezeter mit der Krise um. Interessant ist, dass trotz der hohen Benzinpreise bei uns, mehr deutsche Kennzeichen als italienische in Südtirol anzutreffen sind.
Es war quasi eine Jubiläumsfahrt unserer Gruppe nach Gais. Vor 25 Jahren waren wir schon einmal Gast im Hotel „Burgfrieden“, das jetzt von Tochter und Sohn erfolgreich
geführt wird. Ein echter Familienbetrieb, wo jeder mit anpackt und der Seniorchef nebenbei das einzige Feuerwehrhelm-museum mit über 800 Feuerwehrhelmen aus aller Welt auf 200 qm Ausstellfläche geschaffen hat.
Auch die Umgebung um Bruneck hat sich verändert und modernisiert. Man hat Tunnel und Umgehungsstraßen gebaut, um die Gemeinden vom Verkehr zu entlasten.
Ziele unserer Ausflüge und Wanderungen waren der Wallfahrtsort Maria Saalen, die Ahrntalschlusskapelle „Heilig Geist“, das Biathlonstadion in Antholz mit der Wanderung um den Antholzer See sowie der Ausflug zum Pragser Wildsee mit der Wanderung zur „Grünwaldalm“. Höhepunkt war der Ausflug am Mittwoch nach Bozen mit der Gondelfahrt auf den
„Ritten“ und der Wanderung zum Weiler „Maria Assunta“. Ein Teil der Gruppe nahm die größere Wanderstrecke zu den berühmten Erdpyramiden.
Ein anfangs regnerischer Vormittag am Donnerstag entwickelte sich zu einem sonnigen Tag, so dass wir die Gemeinde Toblach mit Wanderung zur „Enzianhütte“ und die Stadtbesichtigung Innichen bei Sonnenschein genießen konnten.
Es war ein Gottesgeschenk sieben herrliche Tage bei Sonnen-schein und angenehmer Temperatur in dieser Region genießen zu können. Dass die Heimfahrt verregnet war und wir um München stundenlang im Stau standen, trübte unsere schöne Woche nicht. Wichtig war, dass alle Teilnehmer wieder gesund in Roßdorf ankamen. Dafür sind wir sehr dankbar.