BÜRSTADT - Eingeladen hatten die kfd-Frauengruppe Bürstadt, das Interkulturelle Büro der Stadt Bürstadt sowie das Quartiersbüro. Über 80 Teilnehmende verschiedener Nationalitäten und aller Altersgruppen fanden den Weg ins Pfarrzentrum St. Peter. Nur so könne Integration gelingen, das sei Völkerverständigung, betonte Bürgermeisterin Barbara Schader in der Begrüßung.
Frauen und Männer schnippelten und kochten gemeinsam Gerichte aus dem Iran, Arabien, Polen, Rumänien, Griechenland und Deutschland mit großer Begeisterung. Jedes Gericht spiegelte persönliche Erinnerungen und Heimatgefühle die tatkräftig umgesetzt und erklärt wurden, auf.
Edith Held von den kfd-Frauen und Gerasimoula Grigoriaki vom Interkulturellen Büro der Stadt Bürstadt zeigten sich bei der Begrüßungsansprache begeistert über den Zuspruch beim Austausch der Kulturen und der breiten Angebotspalette der Speisen. Der Austausch untereinander erfolgte notfalls mit Gestikulieren oder Übersetzer, nicht nur über Kochrezepte auch persönliche Themen wurden angeschnitten.
Nach ca. 1 Stunde Vorbereitungszeit unter Anweisung der betreffenden Teilnehmenden, wurden die Gerichte wie Tsatsiki, Havij Polo aus dem Iran, Rumänische Mici, Frankfurter Grüne Soße mit Eiern und Kartoffeln oder der Vogelmilchkuchen aus Polen, Rote Grütze oder Vanilleeis mit Karottensaft zubereitet und auf dem Buffett im Pfarrsaal angerichtet.
Die Vielzahl der Gerichte und auch die Auswahl der Gewürze brachte die Geschmacksknospen zum Explodieren. Das Essen und der gemütliche Austausch fanden im Pfarrgarten St. Peter im liebevoll von den polnischen Frauen dekorierten Zelt statt. Alle Teilnehmenden waren sich einig, hier hat gelebte Migration stattgefunden, die unbedingt wiederholt werden muss.
Die Rezepte vom 1. und 2. Kochevent hat das Quartiersbüro als Kochbuch gestaltet. Dieses ist gegen Spende von mindestens 5 € beim Bürgerbüro oder Quartiersbüro erhältlich.