Am Abend des ersten Tages der Woche,
als die Jünger aus Furcht vor den Juden
die Türen verschlossen hatten, kam Jesus, trat in ihre Mitte
und sagte zu ihnen: Friede sei mit euch!
Nach diesen Worten zeigte er ihnen seine Hände und seine
Seite.
Da freuten sich die Jünger, daß sie den Herrn sahen.
Jesus sagte noch einmal zu ihnen: Friede sei mit euch!
Wie mich der Vater gesandt hat, so sende ich euch.
Nachdem er das gesagt hatte, hauchte er sie an
und sprach zu ihnen: Empfangt den Heiligen Geist!
Wem ihr die Sünden vergebt, dem sind sie vergeben;
wem ihr die Vergebung verweigert, dem ist sie verweigert.
Thomas genannt Didymus – Zwilling –, einer der Zwölf,
war nicht bei ihnen, als Jesus kam.
Die anderen Jünger sagten zu ihm:
Wir haben den Herrn gesehen.
Er entgegnete ihnen:
Wenn ich nicht die Male der Nägel an seinen Händen sehe
und wenn ich meinen Finger nicht in die Male der Nägel
und meine Hand nicht in seine Seite lege, glaube ich nicht.
Acht Tage darauf waren seine Jünger
wieder versammelt, und Thomas war dabei.
Die Türen waren verschlossen.
Da kam Jesus, trat in ihre Mitte
und sagte: Friede sei mit euch!
Dann sagte er zu Thomas: Streck deinen Finger aus - hier sind meine Hände!
Streck deine Hand aus und leg sie in meine Seite,
und sei nicht ungläubig, sondern gläubig!
Thomas antwortete ihm:
Mein Herr und mein Gott!
Jesus sagte zu ihm:
Weil du mich gesehen hast, glaubst du.
Selig sind, die nicht sehen und doch glauben.
Noch viele andere Zeichen,
die in diesem Buch nicht aufgeschrieben sind,
hat Jesus vor den Augen seiner Jünger getan.
Diese aber sind aufgeschrieben,
damit ihr glaubt, daß Jesus der Messias ist, der Sohn Gottes,
und damit ihr durch den Glauben
das Leben habt in seinem Namen.