Aus der PGR- Sitzung am 28. Januar 21

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Datum:
So. 31. Jan. 2021
Von:
Mark Niedziella

Im geistigen Impuls sprach Gemeindereferentin Frau Althapp von den andauernden Verunsicherungen im Alltag, die sie auch in ihrer Arbeit im Hospiz verspüre. Im Anschluss einer Geschichte über ein mutiges Seiltänzerkind, wies sie auf Empfehlung der Psychologie in Krisenzeiten hin: Sich auf das Hier und Jetzt zu konzentrieren. Verlässlichen Sachinformation- en trauen. Erinnerungen von erfolgreich überwundenen Schwierigkeiten wachrufen und das Glas eher halb voll als halb leer zu betrachten, was auch dem Gottvertrauen eines Christen entspreche.


Anschließend wurde begonnen die Themen des Abends abzuarbeiten. Vorstandsvorsitzender Dr. Peter Kwasniok berichtete von der Dekanatskonferenz, welche am 13. Januar 2021 stattfand. Auf dieser wurde erneut über den Zuschnitt der Gemeinden diskutiert. Es zeichnete sich die Favorisierung einer Drei-Pfarreien-Lösung mit Obertshausen/Mühlheim im Nordosten, Rodgau/Rödermark im Südosten sowie Dietzenbach/Heusenstamm im Südwesten ab. Endgültig entschieden ist dies jedoch noch nicht.
Im Raum stehe noch das Argument des unverhältnismäßig kleinen Anteils von 10.729 Katholiken (Heusenstamm/Dietzenbach) gegenüber 18.219 (Mühlheim/Obertshausen) bzw. 23.036 (Rodgau/Rödermark) und der anteilige Personalschlüssel. Der Stellvertretende Vorsitzende Prof. Dr. Eberhard Hildt entkräftete dieses Argument mit der Aussage, dass unter einer ganzheitlichen Sicht des Pastoralen Weges in der Diözese Mainz nicht das Ziel sein sollte, möglichst gleichförmige Gemeindegrößen am Reißbrett zu entwerfen, sondern es vielversprechender sei, verschiedene Größenmodelle, die sich finden, auf den Weg zu schicken. So könnte man sehen, welcher Typus sich besser entwickelt.
Pastoralreferent Stephan Bedel sprach hinsichtlich der möglichen Öffnung der Dekanate Rodgau und Dreieich von Mentalitätsunterschieden aufgrund historischer Entwicklungen. In Orten wie Neu-Isenburg, Dietzenbach oder Langen sei das katholische Selbstverständnis durch ein Diasporadasein gegenüber einer evangelischen Mehrheit gekennzeichnet. Dagegen ist das Dekanat Rodgau durch eine jahrhundertelange katholische Volksfrömmig- keit geprägt. Von PGR-Mitgliedern wurde dies bereits auch als Chance gesehen. Müsste man in einer solchen Situation nicht mehr Glaubensselbstbewusstsein entwickeln? Die Vorstände empfahlen bereits jetzt schon Gespräche und Kooperationen auf allen Ebenen mit der Nachbargemeinde Dietzenbach aber auch mit anderen Gemeinden.


Der Tagespunkt Termine 2021 ließe sich, so Pfarrer Weber, nur schwierig darstellen, da alle Veranstaltungen unter dem Vorbehalt der Coronabeschränkunge stehen. Feste Termine könne man vor allem aus den Mitteilungen der Pfarrgruppe (Kercheblättche) und der Website entnehmen. Fest geplant ist digital ein Treffen mit Firmbewerbern für 2021 sowie der Elternabend für die 1. Heilige Kommunion. Vieles müsse man zum jetzigen Zeitpunkt in den digitalen Raum verlagern, was jedoch auch Chance bieten kann.
Gerne wünscht sich Pfarrer Weber eine Wiederholung der Aktion aus der Osternacht 2020. Damals wurde das Osterlicht von Freiwilligen an Haushalte verteilt. Generell möchte man Hoffnungszeichen in diesen schwierigen Zeit setzen. Jochen Friedrich bat ganz im Sinne des Pastoralen Weges darum, einen Aufruf an die Gläubigen und kirchlichen Gruppen zur Beteiligung an der Gestaltung von Gottesdiensten zu starten. Als Christen sind wir eingeladen, uns trotz der aktuellen Schwierigkeiten kreativ und konstruktiv einzubringen. Kontaktaufnahme unter: pgr@katholische-kirche-heusenstamm.de.
Dazu passt auch der diesjährige Pfarrbrief, welcher Thema des nächsten Tagesordnungspunkt war, mit dem Titel: „Begeisterung“. Er wird diesmal zu Pfingsten, und nicht wie gewohnt an Ostern, veröffentlicht. Die Redaktionssitzung ist am Dienstag, den 02.02.2021 um 20 Uhr.

Unter dem letzten Tagesordnungspunkt „Verschiedenes“ wurden einige Themen diskutiert. So berichtete Mark Niedziella von seiner Pressearbeit für den PGR und stellte diese zur Diskussion. Das Konzept bestehe aus der Versendung von Pressemitteilungen über den Presseverteiler. Dadurch erziele man einen Multiplikationseffekt. Jedoch habe jedes Presseorgan das Recht, eine Pressemitteilung auf ihre Leserschaft hin zu editieren. Die Pressemittleilungen richten sich in erster Linie an Kirchenmitglieder und interessierte Außenstehende. Ungekürzt können sie auf der eigenen Webseite gelesen werden. Bei der Entstehung der Artikel setzte er auf Transparenz und Mitgestaltungsmöglichkeit durch die PGR-Mitglieder, was der Identifikation dienen soll, jedoch den Arbeitsaufwand erhöht. Die finale Freigabe erfolgt durch den Vorstand und Pfarrer Weber.

Des Weiteren wurde die derzeitige Situation der Männerschola besprochen. Jochen Friedrich informierte über das Projekt Foodsharing in Heusenstamm, das unsere Unterstützung benötigt. Diakon Oliver Schäfer sagte seine Hilfe zu. Auf Nachfrage stellte Pfarrer Weber die derzeit angespannte Situation in den Kindergärten dar.

Die nächste Sitzung findet voraussichtlich am 11.03.2021 statt. Zuhörer können gerne online teilnehmen.