Der Opfertod in der euripideischen Tragödie Iphigenie in Aulis (406 v.Chr.) und seine Rezeption in der Bildenden Kunst. Eine Soirée mit Lesung und Interpretationen.
Es ist keine Kleinigkeit, sein Leben aus freien Stücken für andere zu opfern. Jesus hat es getan – für die Menschheit, für uns. Iphigenie tut es – wofür?
Das griechische Heer ist in der Hafenstadt Aulis versammelt, um zum Krieg gegen Troja auszufahren. Vergegblich wartet es auf günstigen Wind. Die Göttin Artemis hat Windstille herbeigeführt und die Heerführer Agamemnon und Menelaos vor die Wahl gestellt, entweder Agamemnons Tochter Iphigenie zu opfern oder auf den Krieg zu verzichten und das Heer in die Heimat zurückzuführen. Die Strategen entscheiden sich für das Opfer, Iphigenie willigt ein.
Wir verfolgen die Handlung und versuchen, die Motive der Handlungsträger, vor allem Iphigenies, zu verstehen. Das Werk „Iphigenie in Aulis“ ist der Titel der Tragödie des 406 v. Chr. gestorbenen Dichters Euripides. Sie wurde postum von seinem Sohn im Theater von Athen aufgeführt. Damals befand sich die Stadt seit 25 Jahren im Krieg mit dem Rivalen Sparta.
Welche Botschaft wollte der Dichter den Athenern vermitteln, welche hält das Drama für uns bereit? Die Szene der Opferung ist in der Bildenden Kunst von der Antike bis in die Gegenwart immer wieder rezipiert worden. Der renommierte Künstler und Kunstlehrer Alfonso Mannella zeigt und interpretiert ausgewählte Bilder.
Abendkasse 10,00 €
Schüler, Studierende, Auszubildende bis 27 Jahre kostenfrei
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Beginn der Veranstaltung: 18.30 Uhr
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