Als 1955 Le Corbusiers Alterswerk eingeweiht wurde, war das Urteil der Architekturkritik geteilt. Während die einen die überraschende Hinwendung zu einer Formensprache voller Expressivität begrüßten, verharrten die anderen im Zustand ungläubiger Fassungslosigkeit. Mehr als 60 Jahre nach der Einweihung ist das außergewöhnliche Bauwerk zwar allgemein akzeptiert, doch wirklich begriffen wurde es bis heute nur rudimentär. Der Vortrag gibt Einblicke in das gestalterische und inhaltliche Konzept der Kapelle auf dem heutigen Stand der Forschung.
Referent: Prof. Dr. Matthias Müller, Mainz
Eine Veranstaltung des Haus Burgund in Kooperation mit der Akademie Erbacher Hof