Erbacher Hof
Grebenstraße 24-26
55116 Mainz
Der Mainzer Erzbischof Emmerich Joseph von Breidbach-Bürresheim (reg. 1763–1774) gilt als einer der aufgeklärtesten Kirchenfürsten der frühneuzeitlichen Germania Sacra sowie als großer Reformer des Mainzer Erzstiftes. Seine elfjährige Regierungszeit war geprägt von breit angelegten Reformmaßnahmen, die sich über nahezu sämtliche Politikfelder erstreckten und auf eine schärfere Trennung von Kirche und Staat, die Beschneidung der Macht der Klöster und Orden sowie auf die Verstaatlichung des Schulwesens abzielten.
Er reduzierte das Wallfahrtswesen, reformierte die politische Verwaltung, stellte die Ordensgemeinschaften unter stärkere Kontrolle und trieb die Wirtschafts-, Rechts- und Schulreformen weiter voran. Als Erzbischof trat er Rom gegenüber selbstbewusst auf und führte Reformen in Kirche und Liturgie durch.
Im Vergleich zu anderen geistlichen Staaten wurde das Kurfürstentum Mainz bereits frühzeitig von den Gedanken der Aufklärung erfasst und übernahm hierdurch eine Vorreiterrolle und eine Vorbildfunktion für die Reichskirche. Seit der Mitte des 18. Jahrhunderts war Mainz zudem ein Zentrum der febronianischen und episkopalistischen Diskussion und nahm eine Führungsrolle der episkopalistischen Bewegung in der Germania Sacra ein.
Im Jahr 2024 jährt sich das Ableben Emmerich Josephs von Breidbach-Bürresheim zum
250. Mal. Aus diesem Anlass lädt das Institut für Mainzer Kirchengeschichte am Dienstag, den 17. September, zu einer Tagung in das Tagungshaus Erbacher Hof nach Mainz ein. Die Tagung wird sich dem Pontifikat Emmerich Josephs aus ganz unterschiedlichen Perspektiven nähern und nach Akteuren, Ausprägungen und Widerständen der katholischen Aufklärung im Erzbistum Mainz fragen.
mit Mittagessen im Erbacher Hof: 50,00 €
ohne Mittagessen: 25,00 €
Die Tagungskosten können Sie vor Ort in bar begleichen.
Wenn Sie an dieser Veranstaltung teilnehmen möchten, füllen Sie bitte das folgende Formular aus: