Die historische Entwicklung der Glasmalerei von 1960 bis 1989 mit den zahlreichen Monumentalwerken in den seit der Zeit des Wirtschaftswunders entstandenen Kirchenneubauten oder Neugestaltungen steht im Fokus dieses Abends. Die Liturgiereformen des „Rummelsberger Programms“ (1951) und des Zweiten Vatikanischen
Konzils (1962-65) strebten eine stärkere Interaktion zwischen Klerus und Gläubigen an. Dies erforderte eine Neuordnung des Kirchenraumes und zog vor allem eine veränderte Architekturauffassung mit ungewöhnlichen Fensterzuschnitten, ihren Lichtführungen und Perspektivwirkungen nach sich. Unter dem Einfluss von L’Art Sacré, die avantgardistische Kunstströmungen im Kirchenraum etablierte, setzten sich seit den 1960er Jahren auch deutsche Künstler zunehmend mit sakraler Glaskunst auseinander. Abstrakte, bis dahin eher ungewohnte Bildformen und gleichermaßen figurative Gestaltungen mit ablesbarer christlicher Ikonographie, auch im Kontext der vielschichtigen gesellschaftlichen Veränderungen, prägten über Jahre die Glasmalerei in Deutschland. Werkstätten setzten
die von den Künstlern gefertigten Entwürfe nicht nur als traditionelle Bleiverglasungen um.
Sie entwickelten gemeinsam innovative Oberflächenbehandlungen und schufen ein großes
Repertoire künstlerischer Expressivität.
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