Aus heutiger Sicht mögen Johann Sebastian Bachs Matthäus- und Johannes-Passion wie einsame Giganten dastehen, aus der Sicht von Bachs Zeitgenossen jedoch sind sie nur die Spitze des Eisbergs. Ob Händel, Telemann oder Fasch – kein namhafter Komponist des Barockzeitalters steht ohne eigene Vertonung des Passionsgeschehens da, und Bach kannte sie alle, wie wir heute wissen. Aus der Fülle von Werken der Kollegen wird zum Vergleich mit Bach daher von den Passionen Johann David Heinichens sowie Reinhard Keisers die Rede sein, dessen verschollen geglaubte Passion »Der blutige und sterbende Jesus« erst vor wenigen Jahren wiederentdeckt wurde.
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