Erbacher Hof
Grebenstraße 24-26
55116 Mainz
Wo Ägypten, Mesopotamien und die Hethiter um ihre Grenzen stritten, bauten später die Römer die östliche Reichsgrenze zum Euphrat-Limes aus. Im Austausch zwischen der hellenistisch-römischen und der persisch-sassanidischen Welt entstanden Heiligtümer wie die Baals- und Jupitertempel von Palmyra und Damaskus. Die wirtschaftliche Blüte der Kaiserzeit wirkte in Syrien bis weit in das spätantik-christliche Zeitalter. Die „Toten Städte“ sind Denkmäler dieser Zeit. Mit der Ausbreitung des Islam erhält Syrien eine bedeutende Hauptstadt: Das Damaskus der Omayyaden ist das Kunstzentrum der neuen christlichen Religion im frühen Mittelalter.
Grauenvolle Nachrichten über die Zerstörung von Denkmälern und historischen Zeugnissen schockieren nun seit Jahren die Weltöffentlichkeit. Mit Syrien versinkt eine der kulturell ältesten und bedeutendsten Regionen der Erde in Chaos. Krieg und Zerstörung, Flucht und Diebstahl, Ignoranz und Wahnsinn? - bedrohen ein Welterbe.
Und die Gefährdung besteht nach wie vor: nach den Zerstörungen werden die offen gelassenen Zeugnisse uralter Zivilisationen zwischen Euphrat und Tigris verloren sein, ebenso wie Zeugnisse der spätantiken und christlichen Kultur. Dies gilt auch für viele Stätten der frühen islamischen Kultur.
Von Alexander bis Zenobia
Nach wechselnder Herrschaft mesopotamischer Stadtstaaten kommt im Hellenismus die griechische Kultur in den Nahen Osten und vermischt sich auf eigentümliche Weise mit angestammten Traditionen. Es entstehen die großen Städte, die in der römischen Kaiserzeit reich ausgebaut werden. Doch von Osten drohen Gefahren und die Römer ziehen sich in der Spätantike vom Euphrat zurück. Dafür blühen die Landschaften der syrischen Küstengebirge auf, wo erste christliche Zentren entstehen.
Wenn Sie an dieser Veranstaltung teilnehmen möchten, füllen Sie bitte das folgende Formular aus: