Erbacher Hof
Grebenstraße 24-26
55116 Mainz
Zwei herausragende Werke der Klavierliteratur erklingen bei diesem Konzertabend mit dem renommierten Mainzer Pianisten und an der Hochschule für Musik (HfM) Saar lehrenden Pädagogen Prof. Wilhelm Ohmen: Die Sonate A-Dur D 959 von Franz Schubert (1797-1828) und die Sonate Nr. 3 f-Moll op. 5 von Johannes Brahms (1833-1897). Sie nehmen einen besonderen Platz im jeweiligen Ouevre ein und berühren nicht zuletzt durch ihre Gefühlstiefe.
Denn diese Werke spiegeln existenzielle Erfahrungen: Die Sonate Nr. 3 f-Moll op. 5 von Johannes Brahms, komponiert 1853, zeugt von der Aufgewühltheit des gerade 20jährigen, der sich zuvor beim Ehepaar Schumann in Düsseldorf aufgehalten hatte. In seiner glühenden Zuneigung zu Clara Schumann schuf er ein Werk, das von unerfüllter Sehnsucht erzählt.
Ganz anders die Sonate A-Dur D 959 von Franz Schubert: Entstanden wenige Wochen vor seinem Tod, ist sie durch den Gedanken an „das traurige ‚Allerletzte‘“ geprägt, wie Robert Schumann es beschrieb. Dabei wird ein großer Spannungsbogen durchschritten, der von Betrübnis bis zu heiterer Versöhnlichkeit und sogar Momenten des Jubels reicht. Beide Werke erzählen somit von allgemein menschlichen Erfahrungen und messen von Liebesschmerz bis Todesahnung gleichsam weite Teile eines Lebenshorizonts aus.
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