Stadttopographisches Gegenstück zum Dombezirk ist der berühmte muschelförmige Campo von Siena mit dem gotischen Rathaus. Der Ratssaal der Stadt erhielt durch Simone Martini (+1344) und die Brüder Lorenzetti (+1348) eine reiche Ausmalung.
Als Glanzstück hat sich ein nahezu einzigartiges profanes Riesenfresko von der „Guten und der Schlechten Regierung“ erhalten, eine komplexe, dabei hinreißend erzählte politische Allegorie. Gleichzeitig entstehen in der wohlhabenden Stadt die Paläste des Adels und der Kaufleute in edlen Formen der Spätgotik. Die Renaissance aus Florenz dringt nur zögerlich in die Hügellandschaft Sienas ein. Allein ein Prunksaal des Domhospitals und die päpstliche Bibliothek Pius III. künden in der gotisch geprägten Stadt von der „Kunst einer neuen Zeit“.
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