Erbach. Öffentliche Bibliotheken sind Orte für Begegnung und Austausch, verlässliche Anlaufstellen gerade auf dem Lande. Dies war das Fazit der kürzlich veröffentlichten Deutschen Bibliotheksstatistik 2022 zu den Katholischen Öffentlichen Büchereien im Odenwaldkreis.
Den allesamt rein ehrenamtlich geführten Bibliotheken gelang es wieder ein vielgenutztes Angebot an Medien und zur Förderung von Sprach-, Lese- und Medienkompetenz zu gestalten. Daran beteiligt sind 50 Mitarbeitende in den 5 Büchereien. Insgesamt haben in diese einzige nationale Statistik 14 Bibliotheken im Odenwaldkreis berichtet. Von deren insgesamt 59185 Ausleihen entfielen alleine 75% auf die Katholischen Öffentlichen Büchereien, angeführt von der Erbacher Bücherei St. Sophia und der Michelstädter Bücherei Lesespaß. Zusammen mit den weiteren Büchereien in Seckmauern, Vielbrunn und Höchst hatten sie rund 270 Veranstaltungen im Angebot, was ebenfalls über 95% aller Bücherei-Veranstaltungen im Odenwaldkreis ausmachte.
"Durch das wohnortnahe, kostenlose und sehr gute betreute Angebot leisten die Büchereien einen außerordentlichen Beitrag zur Teilhabe an Informationen, Wissen und Kultur" führt Willi Weiers, Arbeitskreissprecher aus Erbach, aus.
Die Büchereien sind öffentlich, ehrenamtlich betrieben und getragen von den Kirchengemeinden in Erbach, Höchst, Michelstadt, Seckmauern und Vielbrunn. Seit gut 30 Jahren arbeiten diese Büchereien in einem innovativen Arbeitskreis zusammen. Diese Vernetzung, gegenseitiges Lernen, Hilfestellung und gemeinsame Weiterentwicklung des Büchereiangebots haben zu bemerkenswerten Ergebnissen der Büchereien geführt: 5x Hess. Bibliothekspreis, mehrfache Projekte mit der Hess. Leseförderung, 3x das Qualitätssiegel der Büchereiarbeit in Gold und Silber bis hin zur modernen Onleihe für eBooks.