Dunne steht kurz davor, ihr erstes Schuljahr zu beenden, doch am vorletzten Schultag ändert sich ihr Leben abrupt: Ihr Vater fällt nach einem Verkehrsunfall ins Koma. Zum Glück sind Oma und Opa da, die Dunne aufnehmen, aber dennoch Alles soll wie immer sein- Dunne könnte nicht unglücklicher sein. "Alles soll wie immer sein", das wünscht sie sich von Herzen. Auch vor dem Unfall hatte Dunne es nicht leicht: ihre Mutter verstarb nach schwerer Krankheit, ihre allerbeste Freundin ist weggezogen. Wie soll man da noch glücklich sein, fragt sie sich? Doch es gibt sie, diese Dinge und kleinen Momente, die glücklich machen: Maiglöckchen im Wald entdecken, mit dem Nachbarshund spazieren gehen, mit ihrem Cousin Svante Zeit verbringen - und die beste Nachricht kommt ja erst noch. - Der Inhalt des bereits dritten Buches um das schwedische Mädchen scheint anfangs schwer zugänglich und traurig, doch die Geschichte hält die Balance zwischen Schwere und Leichtigkeit bestens. Bei aller Trauer und allem Nichtverstehen begegnet Dunne doch immer wieder Hoffnung und Zuversicht. Ihre Lehrerin, ihre Mitschüler, Oma und Opa - sie wird unterstützt und aufgefangen, so gut es geht. Man kann das Buch auch Kenntnis der Vorgängerbände gelesen werden, dennoch hilft es, wenn man Dunne bereits kennt. Die Illustrationen unterstützen die Geschichte, lockern sie auf und helfen beim Textverständnis. Die Sätze sind kurz gehalten, dennoch kraftvoll, und die Schriftgröße und Textlänge sind dem Alter angemessen. - Eine lange nachwirkende Geschichte, sensibel erzählt und berührend.
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