Fred hat ein kleines Wunder erlebt! Wie es dazu kam, erzählt er hier: Er und sein Freund haben einen eigenen Fußballverein (leider sind die anderen Mitspieler bloß Mädchen, aber immer noch besser als gar nichts!). Eines Tages fliegt Hat Jesus Fußball gespielt? der echte Lederball über die Mauer in den Garten der alten Kruzinnas. Trotz höflichen Bitten rückt der alte Mann den Ball nicht mehr heraus. Statt sich in der Wut zu einer gemeinen Aktion hinreißen zu lassen, beschreiben sie einen Plastikball und drücken ihr Verständnis für ihn aus. Fred ist nämlich schwer beeindruckt von der Zachäusgeschichte, in der sich der böse Zöllner durch liebevolle Zuwendung in einen netten Mann verwandelt. Nach ein paar Monaten geschieht wirklich das Wunder: Herr Kruzinna ist gestorben und seine Frau bringt Freds Bälle zurück, erklärt das Verhalten ihres Mannes und bittet Fred, mit ihrem neuen Hund Gassi zu gehen. - Diese Geschichte ist ein kleines Juwel! Die Autorin versteht es meisterhaft, aus der eigentlich alltäglichen Situation großes "Kopfkino" entstehen zu lassen. Ganz egal, ob sie ihre Figuren zeichnet, Werte (ohne Zeigefinger!) vermittelt oder humorvoll zeitgemäße Kindheitsstrukturen darstellt: Bis ins kleinste Detail ist die Erzählung authentisch und zeigt, wo moderne Anthropologie offen ist für theologische Deutung.
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