Innovationen und Erfahrungen - Bericht vom

11. Regionalen BVS-Anwendertreffen in Mainz

Datum:
Mo. 25. Jan. 2010
Von:
Isolde Breuckmann
Themen waren u. a.: Welche zentrale Unterstützung benötigen die Büchereien vor Ort? Was halten die Büchereien von einer zentral bereitgestellten Software für den Betrieb der Bücherei? Konkrete Fragen und Anregungen der Büchereiteams gehörten ebenfalls zu dem dicht gefüllten Tag.

Zum jährlichen Treffen der Anwender der BVS-Bibliothekssoftware trafen sich wieder 17 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus zehn Katholischen öffentlichen Büchereien im Bistum Mainz und Gäste.

Der Morgen stand ganz unter der Diskussion von Themen, die alle KÖBs mit EDV im Bistum Mainz oder sogar bundesweit betreffen. Welche zentral bereitgestellte Unterstützung benötigen die Büchereien vor Ort? Diskutiert wurde ein Online-Datenpool mit der Möglichkeit, die Katalogdaten für den eigenen Büchereikatalog herunterzuladen. Welche Anforderungen muss ein solcher Datenpool erfüllen? Die TeilnehmerInnen stellten fest, dass bereits zahlreiche kostenlose Datenquellen angeboten werden, die Qualität sei jedoch oft nicht gewährleistet. Die Büchereien fordern Daten, die den bibliothekarischen Standards entsprechen, sie sollen zudem möglichst die Einordnung in die Buchgruppen bzw. Sachbuchsystematik anbieten sowie eine Information über den Inhalt (Annotation) und über die Qualität des Titels (Rezension) geben. Die BVS-Software bietet die Möglichkeit, dass Büchereien, die ihren Katalog als eopac, d. h. im Internet bereit stellen, sich zu einem Verbund bzw. Datenpool zusammenschließen.

Was halten die Büchereien von einer zentral bereitgestellten Software für den Betrieb der Bücherei? (das sind die Bibliotheksverwaltungssoftware, Antiviren-Schutz, Office-Programme). Die Vor- und Nachteile wurden diskutiert. Die Anwesenden betonten, dass die zentrale Bereitstellung der Technik (Datenleitung, Internet, Hardware, Software) nur ein Teilaspekt eines zentralen Angebotes sein darf. Wesentlich für die Akzeptanz sind die Einbeziehung der Büchereien, d. h. der Notwendigkeiten und Voraussetzungen vor Ort und die vorherige Erstellung eines umfassenden Konzeptes für die Büchereiarbeit. Wird die Software zentral installiert und aktuell gehalten, ist vor Ort weniger EDV-Know-How notwendig. Werden neue Funktionen zentral zur Verfügung gestellt bzw. verändert, müssen sich die Büchereiteams jeweils aktuell darauf einstellen, evtl. müssen Schulungen vorausgehen. Der Support und der Betrieb der Software müssen zu Zeiten gewährleistet sein, zu denen Ehrenamtliche vorzugsweise arbeiten, d. h. in den Abendstunden, an Wochenenden.

Vorausetzung für die zentralen Angebote ist der Anschluss der KÖBs an das Internet.

Die Diskussion wird in die Arbeit der Fachstelle Mainz und in das Fachstellentreffen der BVS-Anwender, das im März 2010 stattfinden wird, einfließen.

Der zweite Teil des Anwendertreffens stand für die konkreten Fragen und Anregungen der zehn Büchereien zur Verfügung. Der rege Austausch unter den Büchereiteams war hier wesentlich.

Im Anwenderforum von IBTC, der Herstellerfirma von BVS, finden Sie aktuell die Antworten auf viele der Fragen.

Das Treffen wurde in bewährter Weise moderiert und organisiert von Willi Weiers, KÖB St. Sophia Erbach und Dipl.-Bibl. Isolde Breuckmann, Fachstelle Mainz.