Eine literarische Stadtführung stand am Anfang des Tages. Veronika Nöth vom Führungsnetz Aschaffenburg verband in kurzweiliger Form Literatur und Stadtgeschichte. Den Anfang machte der Ginkgo-Baum, der Goethe zu Wort kommen ließ, aber auch Zeitgenossen ins Spiel brachte. Dass die Mainzer Kurfürsten nicht nur in Mainz residierten, sondern auch in Aschaffenburg, war nicht ganz so bekannt. Viele selten genannte Namen von Dichtern und Schriftstellern, aber auch unbekannte Ecken von Aschaffenburg, machten den Reiz des Stadtrundgangs aus. Von Christoph zu Clemens von Brentano, von Ludwig I. von Bayern zu den Ascheberger Sprüch' von Gustav Trockenbrodt, von der Kornhalle über die Kleine Metzgergasse bis zum Pompejanum verbanden sich Stadt, Literatur und die BesucherInnen aus dem Odenwald.
Herrliches Wetter mit brausenden Frühlingswinden begleitete den anschließenden Altstadtbummel und die Mittagsrast. Diese war die wichtige Grundlage für den Nachmittag im Landschaftspark rund um Schloß Schönbusch. Denn der Irrgarten im Park hatte es in sich - gut gestärkt waren die Gefahren geringer - man könnte sich ja mal verirren.... Wunderschöne Landschaftsbilder im Park gaben den SpaziergängerInnen den Blick frei in die fürstliche Lebenswelt vergangener Zeit mit deren Bezug zur Landschaft.
Mit dem Pompejanum verabschiedete sich das bayerische Nizza von den Besuchern: Literatur, Geschichte und Landschaft - ein harmonisches Angebot den ganzen Tag lang.
Zum Schluß mussten die Erbacher sich die Welt noch mal von oben anschauen - die Brug Breuberg gab den Rahmen für einen angenehmen Abschluß des literarischen Ausflugs. Team-Mitglied Jürgen Heilmann hatte den Tag geplant und konnte reichlich Beifall dafür verzeichnen. Schöne Bilder speisen die Erinnerung...