Rico und die Klautörtchen

Rico und seine Mama ziehen in ein neues Haus. Es ist groß und gelb und es wohnen mehr als 20 Leute darin. Rico ist ein bisschen eingeschüchtert, denn er kann sich weder die Hausnummer merken noch hat er Lust, so viele fremde Leute auf einmal kennenzulernen. Aber Mama hat eine Idee: Sie will Zitronentörtchen backen und sich damit bei den Nachbarn vorstellen. Das findet Rico klasse, denn Törtchen liebt er. Am nächsten Tag verteilen sie die Törtchen im Treppenhaus und treffen dabei zuerst auf den grantigen Herrn Fitzek, der nicht einmal Danke sagt. Rico sinkt der Mut. Aber in der nächsten Wohnung öffnet ihnen die nette Frau Dahling, deren bunte Lockenwickler wie ein Regenbogen leuchten. Rico ist ganz hingerissen und stellt ihr am nächsten Tag wieder ein Törtchen vor die Tür, das aber auf mysteriöse Weise verschwindet. Frau Dahling wundert sich und heckt mit Rico zusammen einen Plan aus, um dem dreisten Törtchendieb auf die Spur zu kommen … Das Erstlesebuch aus der Feder von Andreas Steinhöfel erzählt eine Episode aus Ricos Leben vor der Zeit mit Oscar und sprüht vor Charme, Wortwitz und lustigen Illustrationen. Die Gedankenwelt Ricos wird lebendig eingefangen und die Handlung ist wunderbar alltäglich und kindgerecht. Besonders sympathisch ist, dass hier ein Kind mit Lernschwierigkeiten im Vordergrund steht. Die Texte sind einfach, aber nicht banal, die wörtliche Rede ist durch Sprechblasen abgesetzt. Auf eingefärbte Silben und Rätselfragen wurde zugunsten der Geschichte verzichtet. Ein hervorragendes Erstlesebuch 

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