Die gesamte Spanne der Möglichkeiten des Bibliotheksverwaltungsprogramms BVS beleuchteten die Teilnehmer in Vorführung und Diskussion. Ausgehend von der Einführung von EDV in der Bücherei wurden die BVS-gestützten Schritte der Zugangsbearbeitung, der Ausleíhe und des Datenaustauschs aufgezeigt.
Besonders das Thema Datenaustausch fand klaren Widerhall, denn unterschiedliche Bibliothekssysteme bedürfen noch immer des gemeinsamen Datenaustauschstandards für Buchblocks. Den richtigen Schrit hierzu hat die Fachkonferenz des Borromäusvereins mit der Veröffentlichung des BAFO-Standards getan. Am praktischen Szenario überlegten die TeilnehmerInnen die Möglichkeiten des Buchblock- und Mediendatenaustauschs.
Zukunftsgerichtet konnten die ersten Eindrücke der BVS-Folgeversion 5.0 anhand einer Demo gewonnen werden. Das weite Feld der Internetnutzung in der Bücherei rundete den Ausblick in die zeitgemäßen Möglichkeiten des EDV-Einsatzes in der Bücherei ab. Wichtig dabei ist das klare Konzept zum Nutzen der Kunden und zum Gewinn für die Bücherei.
Aus finanzieller Sicht ein Wermutstropfen fällt vielfach auf die erste Generation der PC-Ausstattung in den Büchereien. Die Anforderungen, die moderne Software, Internetnutzung und gestiegene Komfortansprüche an die Rechnerleistung und Hauptspeicherausstattung stellen, erfordern vielerorts den Wechsel auf stärkere Rechner und aktuelle Betriebssysteme.
Die acht Stunden intensiven Austauschs rund um den BVS-Einsatz in der Bücherei haben den TeilnehmerInnen wieder sehr gut gefallen und erhebliches Wissen vermittelt, von dem in der Praxis profitiert werden kann. Die Moderation hatte wieder Willi Weiers von der KÖB Erbach/Odenwald.