Feuer und Flamme sein

Wenn ich ein Feuer mache, kommt zunächst unangenehmer, beißender Rauch. Es braucht ein wenig Zeit, bis das Feuer schließlich den Rauch vertreibt und Licht und Wärme schenkt.

Wenn sich im Herzen das Feuer des Verliebtseins und der Leidenschaft entfacht, erhebt sich oft auch bald schon die Frage, ob die erlebten Gefühle und Emotionen nur „Schall und Rauch“ sind. Auch hier braucht es ein wenig Zeit und Ausdauer, bis aus einem „Strohfeuer“ ein „Dauerbrenner“ wird.

Wenn das „Feuer vom Himmel“ mein Herz entzünden will und Gottes Heiliger Geist mein Herz berühren, erfüllen und be-geist-ern möchte, braucht es auch hier Zeit (50 Tage! Nach Ostern) und offene Herzen, damit der Heilige Geist bei mir „landen“ kann und mich bewegt.

Es braucht die „Unterscheidung der Geister“, damit ich nicht dem „Zeitgeist“ hinterherrenne, sondern die Spuren Gottes im Leben entdecke, mich davon berühren lasse und die erfahrene Liebe und Gegenwart Gottes bezeuge als „lebendiger“ Baustein von Kirche.

Von ganzen Herzen wünsche ich euch und euren Familien frohe, erfüllte Pfingsttage und die Erfahrung, dass ihr euren Einsatz im Sport und Kirche nicht (nur) als „Schall und Rauch“, sondern begeistert und begeisternd erleben könnt.

Liebe Grüße und Gottes Segen!

Euer Pfarrer Christoph Zell