Sternsingeraktion trotz(t) Corona
C+M+B "Christus Mitten in Breuberg" - Dass die Sternsingeraktion in Breuberg trotz Corona und mangels Königen nicht ausfallen musste, dafür sorgten die Barmherzigen Schwestern von Alma. Lesen Sie gerne hier ihren authentischen Erfahrungsbericht.
© Schwester Mary Helena Hopf
Gemeinsam durch die Straßen...
Datum:
Sa. 29. Jan. 2022
Liebe Schwestern und Brüder,
„Christus segne dieses Haus“ - wer freut sich nicht über den Zuspruch Gottes zu Beginn des neuen Jahres? Vielerorts bringen die Sternsinger heute das Zeichen: 20*C+M+B+22 („Christus Mansionem Benedicat“) an die Eingangstüren an. Schon gewusst? Die Organisation der Sternsinger ist die weltweit größte Spendenaktion, bei der von Kindern für Kinder in der Welt Spenden gesammelt werden. In diesem Jahr wurden Projekte besonders in Ghana, Ägypten und Süd-Sudan unterstützt, um dort möglichst vielen Kindern medizinische Versorgung zukommen zu lassen.
(c) Schwester Mary Helena Hopf RSM
Ein König unterwegs...
Leider, durch die Umstände der Corona Pandemie, kam es mancherorts zu Engpässen. Es fanden sich nicht genug Könige in diesem Jahr, die sich auf dem Weg machten dem Stern zu folgen, den Segen zu den Menschen zu bringen und Spenden zur Unterstützung von Kindern in den armen Ländern zu sammeln.
Wir Barmherzigen Schwestern sahen es als eine Einladung Gottes an, uns zur Verfügung zu stellen und erkannten es als ein Werk der Barmherzigkeit, in dieser Situation Abhilfe zu schaffen. Manche unserer Mitschwestern verkleideten sich selbst als Könige, um zusammen mit den wenigen Kindern, die sich kurzfristig gefunden haben, das Sternsingen durchzuführen. Die Erfahrung war großartig und es war spürbar, dass der Herr dabei. Wir sind einfach losgelaufen und haben an jede Türe geklingelt, die wir gesehen haben.
(c) Schwester Mary Helena Hopf RSM
Klein oder groß - Hauptsache dabei!
An mehreren Tagen machten wir uns einfach auf von Haus zu Haus. Und die Reaktionen der Menschen waren einfach rührend! Viele haben auf uns freudig erwartet und einige hatten sogar Zettel an die Briefkästen geklebt, um uns wissen zu lassen, wo wir klingeln sollten. Wir sind durch Straßen gegangen, in denen die Sternsinger seit vielen Jahren nicht waren. Wir haben geklingelt bei den Christen, sowie bei den muslimischen und andersgläubigen Bewohnern. Der Segen ist für alle. Und auch da waren viele sehr berührt, überrascht und erfreut, dass wir an sie gedacht haben. An vielen Häusern ergaben sich Gespräche über den Glauben, es ergaben sich spontan Gelegenheiten zur Katechese und viele wurden daran erinnert, dass Gott da ist. Es war überwältigend, die Freude bei den Menschen zu sehen und die Hoffnung bei so vielen Menschen, dass die Sternsinger in diesem Jahr überhaupt zu ihnen kommen.
Es war für alle Beteiligten eine tolle Erfahrung.
Im Gebet verbunden,
Sr. Monika Mary, RSM