Am Tag des Geweihten Lebens trafen sich ca. 150 Ordensleute, Mitglieder von Säkularinstituten und gottgeweihte Jungfrauen im Priesterseminar zur Begegnung bei Kaffee und Kuchen, zu einem Vortrag und zu einem Gottesdienst mit Weihbischof Dr. Udo Bentz in der Augustinerkirche.
Artikel aus den Mainzer Bistumsnachrichten Nr. 5 vom 8. Februar 2017:
Mainz. (am) Der Mainzer Weihbischof, Dr. Udo Markus Bentz, hat „Christen des geweihten Lebens“ als unverzichtbar „für den Pegelstand unseres spirituellen Grundwassers in der Kirche“ bezeichnet. „Ordensgemeinschaften, Klöster, Orte und Zentren, wo Christen versuchen, ihr Leben in einer besonderen Hingabe an Christus zu leben, sind und bleiben unverzichtbare Orte für unser Bistum Mainz“, sagte Bentz in seiner Predigt zum „Tag des geweihten Lebens“ in der Mainzer Augustinerkirche am Donnerstag, 2. Februar.
Weiter sagte der Weihbischof: „Auch wenn das, was in unseren Klöstern und Ordensgemeinschaften geschieht, oft verborgen bleibt, wenn es sich kaum in großen Zahlen messen und bewerten lässt, wenn es nur wenig von der Öffentlichkeit wahrgenommen wird: Unsere Ordensgemeinschaften und geistlichen Bewegungen sind unverzichtbare Orte, die unserem Bistum geistliches Leben und Tiefgang geben. Von hier geht etwas aus, was uns allen hilft, den Glauben zu leben, dem Geist Raum zu geben und fruchtbar Zeugnis zu geben.“ Bentz feierte den Gottesdienst gemeinsam mit Domkapitular Klaus Forster, Personaldezernent der Diözese, und Ordensreferent Pater Frano Prcela OP. Begonnen hatte der Gottesdienst mit einer Kerzenweihe und einer Prozession in die Kirche.
Der Gottesdienst war der Abschluss des diesjährigen „Tags des geweihten Lebens“ im Bistum Mainz. Zu der traditionellen Veranstaltung im Mainzer Priesterseminar waren über 150 Ordensfrauen und -männer sowie Mitglieder der Säkularinstitute gekommen. Der „Tag des geweihten Lebens“ fand zum 16. Mal im Bistum Mainz statt. Veranstalter ist der Ordensrat des Bistums Mainz. Zu Beginn hatte die Vorsitzende des Ordensrates, Schwester Ancilla-Maria Ruf, die Anwesenden begrüßt.
In ihrem Vortrag „Euer Ja sei ein Ja“ rief Schwester Franziska Katharina OSCCap von den Klarissen-Kapuzinerinnen von der Ewigen Anbetung in Mainz dazu auf, sich immer wieder seines „Ja zur Berufung“ zu vergewissern und daran festzuhalten. „Gerade heute kommt es auf unser Ja an. Wenn wir treu an unserem Ja festhalten, sind wir gegen den ,Nur noch‘-Virus gewappnet“, sagte sie. Es komme nicht darauf an, ob man seine Berufung in einer großen oder einer kleinen Gemeinschaft lebe.