Schmuckband Kreuzgang

Leben in Gott

Im Leben sein

freuen
lachen
trauern
helfen
trauen
begleiten
pflegen

Es ist ein Ruf, eine Inspiration, mit der wir uns auf den Weg machen. Wir bemühen uns, dass man an unserem Sein und Tun erkennen kann: Gott ist den Menschen in Liebe zugewandt.

Wir müssen ihn nicht ständig nennen, um ihn spürbar zu machen. Manchmal trägt er einen Namen wie „offenes Ohr“ oder „aufrichtendes Wort“, „freundliches Lachen“ oder „Umarmung in Trauer“, „warme Mahlzeit“ oder „Dach überm Kopf“, „gelöste Fesseln“ oder „helfende Hand“.

Unser Tun ist nicht immer das Große, das Sensationelle. Es ist manchmal nur eine Geste. Oftmals auch Scheitern.
Aber: Gott will Leben für alle. Leben in Fülle, nicht weniger.

Bei sich sein

sehen
hören
fühlen
entfalten
ruhen
reifen
bewegen
entspannen

Es gehört Mut dazu, Altes hinter sich zu lassen und verbindlich eine neue Richtung einzuschlagen: Im Eintauchen in die Stille, bei sich und doch bei den Menschen sein, die eigenen Grenzen eingestehen und darum wissen, dass Erfüllung menschlicher Sehnsucht in dieser Welt allein nicht machbar ist. Empfangen setzt Weggeben, Loslassen voraus.

Das macht das Herz weit, und die Seele hat Freude in diesem Körper zu wohnen.  Sie braucht die Weite, den Freiraum, um Kräfte zu sammeln - für sich selbst, für die Menschen und für Gott.

In Gott sein

suchen
finden
verlieren
lieben
scheitern
hören
klagen
erspüren
glauben
zweifeln
vertrauen

Manchmal ist es wie Vorfreude. Man wartet auf Gäste, und es ist einer dabei, auf den man sich besonders freut. Eine Art Unruhe ist spürbar, ein leises Aufgeregtsein. Wenn er dann nicht kommt, noch nicht, wird seine Abwesenheit zur Qual.  
Zweifel befällt einen: Ob er ganz ausbleibt? Und wenn uns schon völlig klar scheint, dass er heute nicht mehr kommt, dann ist er plötzlich da, ganz anders als gedacht -und die Begegnung mit IHM gibt der Seele Flügel.

In Beziehung sein

lieben
dienen
lehren
lernen
feiern
brauchen
sorgen
tragen
verstehen

Zurückkommen, erwartet werden, ein Tisch voller Speisen und guter Gespräche und dabei Erlebtes miteinander teilen.
Vielleicht war heute ein besonderer Tag für Schüler und Lehrer, ein Geben und Nehmen, durch das Wissen und Persönlichkeit wachsen.

Vielleicht war das Gespräch mit der alten Dame im Altenheim das letzte, mehr als eine Pflicht. Erinnerungen werden zum Geschenk, eine zärtliche Geste, ein erstaunlicher Gedankenaustausch. Vielleicht wurde in den Augen eines Kindes gelesen, wie nötig es Hilfe braucht und wie viel Aufmerksamkeit und Zuwendung es entbehrt hat, dass man sich über den Tag hinaus um es sorgt. Für uns ist dieses Miteinander wichtig:
Trauriges und Frohes, Feiern und Zusammensein, gemeinsames Beraten und Entscheiden, Gebet und Gottesdienst, all dies lässt wirkliche Gemeinschaft wachsen. Erfahrene Nähe bringt uns gut in die Nacht und zum neuen Morgen

Unser Handeln

freundlich
berührt
liebenswürdig
herzlich
barmherzig
liebevollmutig
demütig

Wir sorgen uns

um Menschen · die innerlich und äußerlich Not leiden · die in ihrer Existenz bedroht sind · unabhängig von Weltanschauung · Religion und Nationalität

Wir leben und arbeiten

mit jungen und alten Menschen · kranken Menschen · ausgegrenzten Menschen · bedürftigen Menschen · suchenden Menschen · gefangenen Menschen · sterbenden Menschen

Wir engagieren uns

in Verkündigung und Gemeindepastoral · in geistlicher Begleitung von Einzelnen und Gruppen · in Exerzitien und Einkehrtagen · in der Erwachsenenbildung · in Kinder- und Jugenderziehung · in der Wohnungslosenhilfe · in der Beratung bei persönlichen Schwierigkeiten · an sozialen Brennpunkten ·für das Leben und die Würde des Menschen

Unsere Überzeugung

offen
aufmerksam
kraftvoll
behutsam
dynamisch
zentriert
entschieden
gelöst

Die Lebensform der Evangelischen Räte

- Armut, Ehelosigkeit und Gehorsam - hilft uns, Jesus Christus nachzufolgen und für die Menschen frei zu sein. Dazu empfangen wir in Gebet, Gotteslob und Eucharistie Gottes Liebe und Kraft.

Das Charisma ihres Gründers oder ihrer Gründerin

gibt einer Gemeinschaft ihr besonderes Profil und prägt ihr Wirken in ihren spezifischen Aufgaben und Arbeitsfeldern.

Beschauliche und monastische Orden

erkennen ihren Auftrag besonders im anbetenden und fürbittenden Dasein vor Gott und für die Menschen.
Apostolisch tätige Gemeinschaften verwirklichen ihre Berufung vor allem im sozialen, erzieherischen und seelsorglichen Einsatz.

Frauen und Männer in Säkularinstituten

leben meist einzeln, üben einen zivilen Beruf aus oder arbeiten als Diözesanpriester und sind so ohne äußere Kennzeichen mitten unter den Menschen präsent.