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Impuls

Im Rahmen des Pastoralen Weges begleitet das Geistliche Team unseren Katholischen Pastoralraum auf seinem Weg der Erneuerung und Entwicklung. Wir sehen es als unsere Aufgabe, die geistliche Dimension in diesem Prozess zu stärken und die Frage nach Gottes Wirken und Willen in den Blick zu nehmen und wachzuhalten. Denn der Pastorale Weg kann nur im Zusammenspiel mit unserem Glauben erfolgreich sein – wenn wir ihn gemeinsam und im Vertrauen auf Gott gestalten. Durch spirituelle Elemente, gemeinsame Gebete und das Angebot geistlicher Impulse für die Beteiligten möchten wir den Glauben in unserer entstehenden Großpfarrei lebendig und erfahrbar machen.

Wir laden Sie herzlich ein, die Impulse als kleine Anregungen für Ihren Alltag aufzunehmen.

 

 

Dezember 2024

Der König kommt!

Macht hoch die Tür, die Tore macht weit, es kommt der Herr der Herrlichkeit,
ein König aller Königreich -

Wer ist dieser König der Herrlichkeit?

Der Herr, stark und gewaltig, der Herr, mächtig im Kampf.

Ihr Tore, hebt euch nach oben; hebt euch, ihr uralten Pforten;
denn es kommt der König der Herrlichkeit! (aus Psalm 24)

Sein Reich ist nicht von dieser Welt.
In Seinem Reich herrschen Friede, Freude, Liebe, Gerechtigkeit, Barmherzigkeit, Großmut, Heil und Leben.

Er ist der König der Könige und der Herr der Herren und wohnt in einem unzugänglichen Licht.
(1. Tim. 6,15-16)
Ihr Tore der Herzen öffnet euch für euren König!
Ihr uralten Pforten der Kirche hebt euch nach oben und lasst Ihn herein, den König der Herrlichkeit!

Bei Seinem ersten Kommen vor über 2000 Jahren kam Jesus demütig, als ein Baby in diese Welt.
Seine Mutter wusste um Seine Heiligkeit und Majestät, denn der Engel hatte es ihr ja schließlich gesagt.
Und sie hat „Ja“ gesagt und der Wahrheit geglaubt… vor über 2000 Jahren hat sie Ihn geboren, in Bethlehem, im Stall.
Da waren nicht viele, die dabei waren oder dort hingekommen sind, um Ihn zu sehen, den prophezeiten König.
Manche kamen aus Neugier, manche weil sie mitgenommen wurden, andere, weil sie zufällig am gleichen Ort waren.

Bei Seiner Wiederkunft wird es anders sein.
Er hat es gesagt: Sein Reich ist nicht von dieser Welt.
Er wird wiederkommen in Herrlichkeit, als ein siegreicher König mit all seinen Engeln.
(Mt. 25.31)

Das wird er ganz sicher, denn es steht so in Seinem Wort:
„Siehe, Er kommt mit den Wolken, und jedes Auge wird ihn sehen, auch alle, die ihn durchbohrt haben; und alle Völker der Erde werden Seinetwegen jammern und klagen.“ (Offb. 1.7)

Seine 1. und Seine 2. Ankunft wurden vorhergesagt - auf vielerlei Weise und durch die Propheten.
Alles, was über Sein 1. Kommen prophezeit worden ist, ist bereits eingetreten.
Ebenso wird auch alles eintreten, was über Sein 2. Kommen prophezeit worden ist.

Deshalb – lasst uns Ihm unsere Herzen, unsere Familien, unsere Gemeinden, unsere Kirche, unsere Stadt und unser Leben weit öffnen!

Bei Seinem 1. Kommen kam er als Kind – bei Seinem 2. Kommen kommt er als King!

Maranatha, komm, Herr Jesus, komme bald!

Ilona Hottinger

(Geistliches Team)

 

 

 

November 2024

Was ist ein Heiliger?

Am 1. November feiern wir das Fest „Allerheiligen“. Bei der Frage: „Was ist ein Heiliger?“ fällt mir eine berührende Geschichte von Heinrich Engel ein:

Günter ging mit seiner Mutter durch die Stadt. Sie kamen an der großen Kirche vorbei. Günter sah nach oben und meinte: „Mama, sieh mal, die Fenster sind ja ganz schmutzig!“ Die Mutter sagte nichts, sondern nahm Günter bei der Hand und ging mit ihm in die Kirche hinein. Hier waren die Fenster, die von außen ganz grau und schmutzig aussahen, plötzlich strahlend bunt und leuchteten in den hellsten Farben. Da strahlte Günter, und er schaute sich die Fenster genau an. Vorne über dem Altar war ein besonders schönes Fenster. Viele Menschen in bunten Kleidern waren da zu sehen. Durch eine Figur strahlte gerade die Sonne hindurch, sodass sie besonders hell erschien. Günter fragte: „Mama, wer ist denn das?“ „Da vorne“, antwortete die Mutter, „das ist ein Heiliger. Es ist der Heilige Martin.“ Das hatte sich Günter gut gemerkt.

Ein paar Tage später fragte die Lehrerin die Kinder im Religionsunterricht in der Schule: „Weiß jemand von euch vielleicht, was ein Heiliger ist?“

Da war großes Schweigen in der Klasse. Nur Günter sprang auf und sagte: „Ich weiß es: ein Heiliger, das ist ein Mensch durch den die Sonne scheint.“

Wer ist mir heilig? Meine Heiligen sind Menschen mit Ecken und Kanten, mit Vorzügen und Fehlern; Menschen, die mir Wege zu Gott aufgezeigt haben und aufzeigen, und denen ich es verdanke, dass ich glauben kann. Meine Heiligen sind Wegweiser und Wegbegleiter im Glauben, die durchlässig sind für Gott, weil sie es ernst meinen mit der Liebe.

Im Kolosserbrief (3,12) lesen wir: Ihr seid von Gott geliebt, seid seine auserwählten Heiligen. Darum bekleidet euch mit aufrichtigem Erbarmen, mit Güte, Demut, Milde, Geduld!

Lassen auch wir etwas von Gottes Licht durch uns scheinen wie durch ein Kirchenfenster, denn:

Christus hat keine Hände, nur unsere Hände, um seine Arbeit heute zu tun.

Er hat keine Füße, nur unsere Füße, um Menschen auf seinen Weg zu führen.

Christus hat keine Lippen, nur unsere Lippen, um Menschen von ihm zu erzählen.

Er hat keine Hilfe, nur unsere Hilfe, um Menschen an seine Seite zu bringen.

(Gebet aus dem 14. Jahrhundert)

 

Gudrun Gomerski

(Geistliches Team)