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Fronleichnam 2024 im katholischen Pastoralraum Dreieich-Isenburg

Fronleichnam 2024 im katholischen Pastoralraum Dreieich-Isenburg
Datum:
2. Juni 2024
Von:
Dietmar Thiel

An Donnerstag, dem 30. Mai 2024, feierten die Gemeinden aus Dreieich, Sprendlingen, Götzenhain, Neu-Isenburg und Gravenbruch gemeinsam Fronleichnam.

Das Wetter machte einen Strich durch die eigentliche Planung, für das "Hochfest des Leibes und Blutes Jesu Christi“ im Freien, auf der Wiese hinter St. Johannes und einer großen Prozession durch die Straßen. Am Mittwoch wurde die hierfür bereitgehaltene Alternative, über die Webseiten, mittels sozialer Medien und dem Telefon, kommuniziert: Die Feier findet in der Kirche St. Stephan in Dreieich statt.

Blütenteppich vor dem Altar in St Stepahn
Kreuz und Fahen

Jugendliche der Gemeinden legten am frühen Donnerstag den traditionellen Blütenteppich vor den Altar, an dem auch das neu gestaltete Banner der Messdiener des Pastoralraumes zu sehen war.

Diese zogen mit Kreuz und Fahen feierlich, um 10:30 Uhr, zusammen mit allen Geistlichen des katholischen Pastoralraum Dreieich-Isenburg, Pfarrer Martin Berker, Pfarrer Martin Eltermann, Pater Pius Kandathil, Diakon Vincenzo Linardi, Pfarrer Reinhold Massoth und Pater Francis Parakkal, in die Kirche, ein.

Fronleichnam 2024
Pfarrer Martin Berker, Diakon Vincenzo Linardi, Pater Pius Kandathil, Pater Francis Parakkal, Pfarrer Reinhold Massoth und Pfarrer Martin Eltermann
Entzünden der Pastoralraumkerze

Pfarrer Martin Berker begrüßte die Gottesdienstteilnehmer in der gut gefüllten Kirche St. Stephan und sagte: „In unserer Mitte steht wieder unsere große Pastoralraumkerze. Einige weitere Motive von unseren sechs Gemeinden, die Zusammenwachsen werden, sind hinzugekommen. Wenn wir die Kerze nun entzünden, soll es ein Zeichen dafür sein, dass wir zusammengehören und Christus das Licht ist, dem wir folgen und der uns zusammenhält in seiner Liebe.“

Nach dem Entzünden der Kerze folgte die Segnung des Banners der Messdiener. Die Messdiener aus dem Pastoralraum hatten sich vor ein paar Wochen getroffen und einen gemeinsamen Nachmittag miteinander verbracht. An diesem Nachmittag ist die Fahne entstanden. Mit dem Wunsch, dass sich die Messdiener zu einer Gemeinschaft des Friedens und der Hilfsbereitschaft zusammenschließen mögen, erfolgte der Segen.

Segnung des Banners der Messdiener
Diakon Vincenzo Linardi
Pater Pius Kandathil

Pater Pius Kandathil sagte in seiner sehr bewegenden Festpredigt: „Wenn ein junger Mann seiner Freundin eine rote Rose schenkt, versteht sie sofort, was er damit sagen will: „Ich liebe dich.“ Die Liebe des Mannes verwandelt die Rose in ein sichtbares Zeichen seiner Liebe.  Äußerlich betrachtet hat sich an der Rose nichts verändert. Doch sie ist verwandelt. Wenn seine Freundin die Rose annimmt, wird diese Rose ein Zeichen für ihre Liebesbeziehung sein.           Was tut Jesus im Abendmahlssaal? Er nimmt ein ganz normales Brot, gibt jedem seiner Freunde davon und sagt: Das ist mein Leib, der für euch hingegeben wird. Jesus macht aus diesem Brot ein sichtbares Zeichen seiner Hingabe, seiner Liebe und seiner Gegenwart. Es ist ein normales Brot, äußerlich hat sich nichts verändert. Aber das gebrochene Brot ist sein Leib, und er ist in diesem Brot gegenwärtig.   .... Wenn wir das heilige Brot empfangen, sendet Jesus uns, damit wir selber Brot werden für unsere Mitmenschen.  ... Wenn wir heute wieder an Fronleichnam dieses einfache weiße Scheibchen Brot in der Monstranz durch die Straßen tragen, verkünden wir, dass die Anwesenheit des lebendigen Gottes auch heute unter uns spürbar ist. Wir feiern die Gegenwart Jesu in diesem kleinen Brot, das er uns hinterlassen und geschenkt hat, damit auch wir für immer lebendig bleiben.“

Bei den Kindern stand auch das Brot im Mittelpunkt. -Jesus ist mit uns im Zeichen des Brotes. Das Brot wird zum Lebensbrot.- Dies wurde durch das Legen eines Bodenbildes und durch verschiedene gemeinsame Lieder, in der parallel stattfindenden Kinderkirche, vermittelt. Zur Gabenbereitung zogen die Kinder dann in die Kirche ein.

Gabenbereitung
Prozession

Die Feier der Eucharistie findet an Fronleichnam in einer Prozession ihre Fortsetzung. Den Umständen geschuldet wurde die Monstranz nicht durch die Straßen getragen, sondern feierlich durch die Kirche St. Stephan. Pfarrer Reinhold Massoth erteilte danach den Eucharistischen Segen.

Prozession in der Kirche
Pfarrer Reinhold Massoth erteilte den Eucharistischen Segen.
Die Band Krypta

Musikalisch wurde der Gottesdienst zum einen von der Band Krypta gestaltet, die sich aus Musikern von St. Christoph und „Zum Heiligen Kreuz“ zusammensetzt, die dieses Mal Verstärkung aus St. Marien erhielten. 

Die Bläsergruppe aus Dreieich

Zum anderen spielte eine Bläsergruppe aus Dreieich unter der Leitung von Rüdiger Kling.

PGR-Vorsitzende Herr Stefan Hottinger

Der PGR-Vorsitzende Herr Stefan Hottinger lud am Ende des Gottesdienst alle Anwesenden zum gemeinsamen Essen und Verweilen ein. Bei Fleischkäse-Brötchen und verschiedenen Streuselkuchen, kalten Getränken und heißem Kaffee fand, in fröhlicher Runde, dann ein reger Austausch und ein weiteres Kennenlernen der Menschen aus den verschiedenen Gemeinden statt.

Kennenlernen der Menschen aus den verschiedenen Gemeinden

Die immer wieder einsetzenden Regenschauer konnten der guten Laune in keinster Weise schaden. Und so war dieses, zum dritten Mal im katholischen Pastoralraum Dreieich-Isenburg gemeinsam gefeiertes, Fronleichnamsfest wieder ein Schritt hin, zu einer neuen und größeren Gemeinschaft.

Der Blumenteppich 2024

Allen die zum Gelingen dieses Festtages beigetragen haben herzlichen Dank und ein „Vergelt´s Gott“!