Fronleichnamsfest 2025 – Gemeinsamer Gottesdienst und Prozession

Am Donnerstag, dem 19. Juni 2025, feierte der Katholische Pastoralraum Dreieich-Isenburg das Fronleichnamsfest mit einem gemeinsamen Gottesdienst und einer feierlichen Prozession – in diesem Jahr auf dem Gelände der Kirche Zum Heiligen Kreuz, Pappelweg 29, in Neu-Isenburg.
Der festliche Gottesdienst begann um 10:00 Uhr auf dem Parkplatz vor dem Alfred-Delp-Haus. Bei sonnigem Wetter sorgten große Zelte für Schatten, unter denen zahlreiche Sitzbänke für die vielen Gottesdienstbesucher bereitstanden. Direkt vor der Kirche war unter einem Sonnensegel der Altar aufgebaut. Jugendliche aus den Gemeinden hatten am frühen Morgen einen traditionellen Blütenteppich vor dem Altar gelegt.


Messdienerinnen und Messdiener aus dem gesamten Pastoralraum zogen mit Kreuz und Fahnen gemeinsam mit allen Geistlichen feierlich zum Gottesdienst ein: Pfarrer Martin Berker, Pfarrer Martin Eltermann, Kaplan Nonso Anthony Nwadiogbu, Diakon Vincenzo Linardi, Pfarrer Reinhold Massoth und Pater Francis Parakkal CMI.

Im Rahmen des Einzugs wurde die Pastoralraumkerze entzündet – ein Zeichen der Verbundenheit. Pfarrer Martin Berker erklärte:
„In unserer Mitte steht wieder unsere große Pastoralraumkerze. Zwei Jahre war sie in unserem Pastoralraum unterwegs. Jede Pfarrei hat ein Motiv angebracht. Bei den Übergaben der Kerze fanden Begegnungen statt. Durch das Anbringen des letzten Motivs, gestaltet von der italienischen Gemeinde, ist die Kerze nun vollendet. Wenn wir die Kerze nun entzünden, soll es ein Zeichen dafür sein, dass wir zusammengehören und Christus das Licht ist, dem wir folgen und der uns zusammenhält in seiner Liebe.“
Frau Crai von der italienischen Gemeinde entzündete die Kerze.

In seiner Begrüßung richtete Pfarrer Martin Berker sein Wort an die Festgemeinde:
„Herzlich willkommen zu unserem gemeinsamen Fronleichnamsgottesdienst im Pastoralraum Dreieich-Isenburg. Fronleichnam ist nicht nur ein Fest des Sehens – sondern des Gehens. Der Prozessionsweg ist ein Symbol für unseren Lebensweg. Und was nehmen wir mit? Nicht bloß schöne Musik oder Tradition, sondern die Botschaft: Wir sind Gesegnete und Gesandte. Wir empfangen Christus im Brot – damit wir selbst ‚Brot‘ werden für andere. Damit wir sagen können: Ich will mein Leben teilen. Ich will aufmerksam sein. Ich will ein Stück Hoffnung, ein Stück Liebe weitergeben. So wird aus dem Sakrament eine Lebenshaltung: empfangen – danken – teilen.
Die Welt braucht solche Menschen: Menschen, die aus der Eucharistie leben. Menschen, die in Christus nicht nur ein Ritual sehen, sondern eine Kraftquelle. Menschen, die dem lebendigen Gott Raum geben – nicht nur im Kirchenraum, sondern in ihrem Alltag.“

Musikalisch gestaltet wurde die Feier von der Band der Gemeinden Zum Heiligen Kreuz und St. Christoph mit ihren Sängerinnen und Sängern sowie von den Bläsern aus Offenthal und Götzenhain.


In seiner Predigt rief Pater Francis Parakkal CMI dazu auf, den Glauben nicht als private Angelegenheit zu betrachten:
„Die Gemeinschaft mit Jesus Christus verlangt, dass wir zum Gebet und zur Eucharistie zusammenkommen. Gleichzeitig sind wir gerufen, unseren Glauben sichtbar zu leben – in der Familie, in der Gesellschaft, am Arbeitsplatz. Gerade an Fronleichnam zeigen wir das, wenn wir Christus in der Monstranz durch die Straßen tragen.“

Während der Eucharistiefeier fand im Alfred-Delp-Haus eine Kinderkirche statt.
Im Anschluss zog die Gemeinde in einer feierlichen Prozession durch die Straßen des Buchenbuschs. Begleitet vom gemeinsamen Gesang der Teilnehmenden wurde die Botschaft dieses Festes auch nach außen getragen.



Auf der Wiese vor der Kirche Zum Heiligen Kreuz spendete Pfarrer Reinhold Massoth zum Abschluss den sakramentalen Segen.
Beim anschließenden Fest der Begegnung fanden sich viele Gäste zu Gesprächen, Begegnung und Verweilen zusammen. Brat- und Rindswürste vom Grill sowie kühle Getränke sorgten für das leibliche Wohl – die Gelegenheit zum Austausch wurde rege genutzt.
Zum vierten Mal wurde Fronleichnam im Katholischen Pastoralraum Dreieich-Isenburg in dieser Form gemeinsam gefeiert – und war erneut ein sichtbarer Schritt auf dem Weg zu einer lebendigen und wachsenden Gemeinschaft.

Dass dieses Fest in dieser Form stattfinden konnte, ist dem großen Engagement zahlreicher ehrenamtlicher Helferinnen und Helfer aus den Gemeinden zu verdanken. Sie haben durch ihre tatkräftige Unterstützung in Vorbereitung, Durchführung und Nachbereitung maßgeblich zum Gelingen dieses Tages beigetragen. Allen, die zum Gelingen dieses Festtages beigetragen haben, sei herzlich gedankt – Vergelt’s Gott!
