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IMPULS

Impuls
Datum:
1. Aug. 2025
Von:
Pfarrer Martin Eltermann

Woher komme ich? Wo bin ich? Wo gehe ich hin?

Liebe Schwestern und Brüder,

es sind Sommerferien und viele fahren in den verdienten Erholungsurlaub, auf dass sie mit schönen Erlebnissen und Eindrücken wieder zurückkehren können. Der Alltag hat uns schnell genug wieder in seinem Bann. Die Sommerferien sind eine gute Zeit, um zur Ruhe zu kommen, dass wir einmal innehalten können und eine Standortbestimmung vornehmen können.

Woher komme ich?  Wo bin ich?  Wo gehe ich hin?

Woher ich komme, dass ich jetzt da bin, war ja nicht meine Idee. Das war die Idee eines anderen. Jeder von uns kann sagen, dass Gott vor aller Zeit die Idee von einem Menschen hatte: so wie ich es bin. Da hat Gott sich gesagt: „So einen Menschen müsste ich eigentlich einmal schaffen!“ So einen Menschen müsste es einmal geben und so hat er uns ins Dasein gerufen, aus Liebe.

Wohin gehe ich? Was ist meine Bestimmung? Gleich am Anfang der Bibel heißt es, dass Gott den Menschen als sein Ebenbild schuf. Er hat uns als sein Ebenbild geschaffen, dass wir einmal an seinem göttlichen Leben teilhaben, an seiner Liebe, an seiner Freude. Wir sollen nicht kurz aufblühen und dann wieder verschwinden. Wir sollen als Ebenbilder an seiner ewigen, göttlichen Liebe teilhaben. Das ist unsere eigentliche Bestimmung.

Nehmen wir uns immer auch wieder Zeit auf unser Leben zu schauen, unseren Standort zu bestimmen. Machen wir uns bewusst, dass Gott uns ins Leben gerufen hat, damit wir ewig, selig und glücklich bei ihm sind.

Bei der Segnung der Osterkerze betet der Priester: „Sein ist die Zeit und die Ewigkeit, sein ist die Macht und die Herrlichkeit von Ewigkeit zu Ewigkeit!“

Zum Leben in der Zeit gehört bereits die Ewigkeit. Nutzen wir die uns von Gott geschenkte Zeit ihm entgegenzugehen, nutzen wir jeden Tag.

So wünsche ich ihnen Gottes Segen.

Für das ‚Geistliche Team‘ im Pastoralraum Dreieich-Isenburg

Pfarrer Martin Eltermann