Zum Inhalt springen

IMPULS

Impuls
Datum:
1. Sept. 2025
Von:
Dietmar Thiel

Dankbarkeit spüren

September ist der Monat, in dem auf den Feldern hart gearbeitet wird. Die Ernte muss eingefahren werden. Da rückt die Frage nach der Dankbarkeit in den Fokus. Nicht nur wofür wir dankbar sind, sondern wie Dankbarkeit in meinem Leben Raum finden kann. Denn es ist nicht immer einfach, dankbar zu sein – vor allem nicht in schweren Zeiten, wenn wir Sorgen haben und eine Last auf unseren Schultern liegt.

 

Paulus schreibt: „Seid dankbar in allen Dingen, denn das ist der Wille Gottes in Christus Jesus für euch“  (1. Thessalonicher 5,18).

Paulus geht es dabei nicht um ein „Dankeschön“, das ein Kind spricht, wenn es eine Scheibe Wurst an der Wursttheke geschenkt bekommt. Paulus geht es um eine innere Haltung. Ihm geht es darum, dass wir vertrauensvoll im Glauben leben an einen Gott, der da ist, der hält und trägt, auch in schwierigen Zeiten.

 

„Dankbarkeit ist die innere Haltung, durch die wir unserem Leben Sinn geben, indem wir das Leben als Geschenk empfangen“, so zitiert es der Benediktinermönch David Steindl-Rast.

Dankbar sein für das Leben mit all seinen schönen Momenten und Schattenseiten.

Dankbar sein mit dem, was man hat und ist, und mit dem was man nicht hat und ist.

Dankbar sein für die Menschen, die man liebt, die einem zur Seite stehen, egal was passiert. Dankbar sein ist gar nicht so leicht, aber echte Dankbarkeit ist einer der Schlüssel für ein glückliches und erfülltes Leben.

„Dankbarkeit ist das tiefste Gebet“, so hat es der David Steindl-Rast einmal gesagt.

Mein Leben wird durch die Dankbarkeit verwandelt. Wenn ich mein Leben dankbar anschaue, wird das Dunkle hell und das Bittere wird einen angenehmen Geschmack bekommen. Dankbarkeit hat einen Blick für das Wertvolle in meinem Leben.

 

Danke, Gott, für mein Leben.

Danke für alle guten Gaben, das Essen und die Getränke.

Danke für die guten Gedanken, die mir helfen, das Leben positiv zu sehen.

Danke für meine guten Worte, die loben, helfen und trösten und Vergebung sprechen.

Danke für meine guten Werke, die unterstützen, helfen und heilen.

Danke für deine Güte, deinen Frieden und deine Liebe,

welche mein Leben immer begleiten.

(Bruder Titus)

 

Für das „Geistliche Team“ im Pastoralraum Dreieich-Isenburg

Gudrun Gomerski