Firmung im Pastoralraum: „Der Geist der Liebe wird verschenkt“
Unter diesem Motto wurden am Samstag, 28. September, am Vormittag in Linden und am frühen Nachmittag in Lich jeweils 19 Jugendliche aus Fernwald, Hungen, Langgöns, Lich, Linden und Pohlheim durch Domkapitular Michael Ritzert gefirmt.
Ja, Begeisterung lag in der Luft, als in Linden die Pohlheimer Pfarrei-Band, in Lich ein Teil des Chores Last Five Minutes mit dem alten Hit „Die Sache Jesu braucht Begeisterte“ den Gottesdienst eröffnete. Jugendliche begrüßten dann jeweils den Firmspender und erzählten davon, wie ihre Begeisterung im Laufe des Kurses bei vielen Aktionen, vielen Gruppentagen, bei einem Firmtag in Mainz, intensiven gemeinsam verbrachten Kartagen, einer Fahrt nach Taizé, Jugendgottesdiensten und vielen weiteren Aktionen gewachsen ist.
Ein erster – wenn auch sehr langer – Höhepunkt im Gottesdienst war es, als den Jugendlichen ihre Firmsprüche zugesprochen wurden, die sie vor wenigen Wochen im Rahmen eines langen Gottesdienstes selbst ausgesucht hatten. Die Firmsprüche wurden jeweils musikalisch untermalt, und immer wieder sang die ganze Gemeinde: „Heilger Geist, dein Siegel stärke uns, begleite uns und schenk Freude uns. Du bist Lebensquell. Halleluja.“
Mit dem Aufhänger einer priesterlichen Coca-Cola-Werbung führte Domkapitular Ritzert in seiner Predigt dann aus, wie Glaube alltagstauglich sein sollte und auch ist, wie wichtig es doch ist, einen guten Beistand zu haben – den Heiligen Geist und natürlich Menschen. So waren die jungen Menschen gut vorbereitet auf das, was dann folgte: ihre Firmung.
Lautstark bekannten sie ihren Glauben, bevor sich jede*r Jugendliche dann mit Chrisam ein Kreuz auf die Stirn zeichnen ließ, sich „besiegeln“ ließ „durch die Gabe Gottes, den Heiligen Geist“, wie Ritzert den einzelnen ganz persönlich namentlich zusprach.
Mit vollem Herzen stimmte die Gemeinde im Anschluss an die Firmung ein ins Mottolied: „Der Geist der Liebe wird verschenkt“ – ja, an die Jugendlichen und an uns alle hier in unseren Pfarreien. Und in diesem Geist „stellt Gott unsere Füße auf weiten Raum“, wie alle nach den von den Jugendlichen vorgetragenen Fürbitten weitersangen. Mit vielen Liedern voller Freude ging die Eucharistiefeier lebendig weiter. Gesegnet, gestärkt und in ihren Händen ihre Firmbibeln, die jeweils mit ihrem persönlichen Firmsprüchen und individueller Gratulation versehen waren, verließen die Jugendlichen mit ihren Firmpat*innen und Familien die Kirchen hinein ins private Feiern.
Und wir als Pfarreien? Wir dürfen uns ebenfalls gestärkt wissen: durch diesen Geist der Liebe und die vielen jungen und alten Menschen, die zu unseren Gemeinden gehören und – wie es in einem anderen Lied des Tages hieß – „sich zu den Ufern wagen“, „gegen den Strom stellen“ und immer wieder „von vorn beginnen“ – und so diese Begeisterung leben und verbreiten.