Neuer Name für die künftige Pfarrei bestätigt

Im Pastoralraum Gießen-Süd werden die katholischen Pfarreien, zu denen neben Langgöns auch Lich (mit Hungen und Teilen Fernwalds), Linden und Pohlheim gehören, zum 1. Januar 2027 eine neue gemeinsame Pfarrei gründen. Die Suche nach einem Namen ist nun abgeschlossen. Die Kirchen vor Ort behalten alle ihren bisherigen Namen. Martin Sahm, der leitende Pfarrer des Pastoralraumes, und Fabian Stein, der Koordinator, beantworten die akuten Fragen.
I: Das Wichtigste vorweg: Welchen Namen wird die neue Pfarrei haben?
Martin Sahm: Sie wird „Heilig Geist am Limes“ heißen. Wir haben nun die definitive Rückmeldung von der Bistumsleitung in Mainz.
I: Was hatte das Bistum Mainz mit der Namensfindung zu tun?
Fabian Stein: Formal hat das Bistum bei den Neugründungen das letzte Wort. Aber es ist sehr erfreulich, dass das Abstimmungsergebnis hier vor Ort respektiert und bestätigt wurde. Wir haben uns zu mehreren Schritten entschieden, um die Menschen bei uns breiter zu beteiligen: eine Vorschlagsphase für Namen im Frühjahr und die Abstimmung im Sommer 2024.
MS: Die Menschen in unseren Pfarreien haben sich sehr deutlich für den Heiligen Geist als neuen Pfarreinamen ausgesprochen. Es waren 1/3 aller abgegeben Stimmen.
I: Und wie kam es zur Bezeichnung „am Limes“?
MS: Fast alle Orte des Patoralraumes grenzen ja an den nördlichen Teil des obergermanisch-rätischen Limes. Da war es wortwörtlich naheliegend. Aber auch zur Ortsbezeichnung gab es Vorschläge von den Menschen hier vor Ort.
FS: Über die Vorschläge zu dem verpflichtenden Ortszusatz hat die Pastoralraumkonferenz diskutiert, den Menschen Möglichkeit zum Feedback gegeben und schließlich entschieden. Sie hat knapp 30 Mitglieder. Es sind sowohl Ehren- als auch Hauptamtliche, die aus den Pfarrgemeinderäten und Verwaltungsräten der verschiedenen Pfarreien sowie aus den Verbänden im Pastoralraum kommen. So sollen die verschiedenen Perspektiven einen guten Blick aufs Ganze ergeben. Das hat gut funktioniert.
I: Und bis 2027 ist das Thema nun erledigt?
MS: Nein, ganz sicher nicht. Der Heilige Geist wirkt ja jetzt auch schon und wird uns sicher auch in den nächsten zwei Jahren bei den Prozessen hier im Pastoralraum begleiten. Wir lassen nun auf uns wirken, was das neue Patrozinium für uns und unser Christsein bedeutet.
FS: In einem Namensvorschlag gab es eine interessante Begründung: „Weil es schön wäre, einen Landeplatz für den Heiligen Geist zu haben.“ Diesen „Landeplatz“ müssen wir gestalten. Ganz konkret ist es auch die Frage nach dem Logo und den Siegeln der neuen Pfarrei.
I: Was ist für Logo und Siegel geplant?
FS: Wir denken über Findungsprozesse nach, aber noch gibt es keinen offiziellen Aufruf. Das muss noch in der Pastoralraumkonferenz entschieden werden. (Lacht) Aber, wenn es Menschen gibt, die jetzt unmittelbar Ideen haben, können sich gerne ab sofort an mich (Fabian.Stein@Bistum-Mainz.de) wenden.